Wo Grenzen verschwimmen

Mit ihrer Doppelausstellung „ippst, ippt (siehe ipst, ipt)“ stellen Melanie Ender und Sebastian Koch die künstlerischen Konventionen der Malerei und Bildhauerei auf humorvolle Art auf den Prüfstand. So werden Sockel und Rahmen zu Protagonisten, Bildträger zu eigenständigen Sujets und die Linie zu einem Zitat ihrer selbst. Melanie Ender arbeitet zumeist mit verschiedenen Materialien wie abgeschliffenen Gipsplatten, pigmentiertem Beton und brünierten Buntmetallen. Für Sebastian Koch steht die Linie als kompositorisches Bildmittel oft im Vordergrund.
Für ihre Zusammenarbeit verlassen Ender und Koch ihre jeweilige Disziplin und produzieren spielerisch installative Hybride zwischen Malerei und Skulptur, in die sie die Vorzüge und Qualitäten ihrer eigenen künstlerischen Strategien einarbeiten. Zentrales Moment ihrer Ausstellung sind Momente der Verzeitlichung und der Bewegung, sowohl in den Wandarbeiten als auch in den installativen Objekten. Für die Besucher wird der Raum somit zu einer riesigen, begehbaren Ausstellungstopografie, in der die Grenzen zwischen Raum, Bildobjekt und Display verschwimmen. Die neue Ausstellung im Dock20 in Lustenau bestaunten unter anderem Gäste wie Daniel Steinhofer, Selina Reiterer, Pirmin und Severin Hagen, Thomas Häusle, Margot Prax und Gudrun Ilg.



