Den Menschen verbunden

DORNBIRN Menschen begleiten Alexandra Pinter ein berufliches Leben lang. Die Dornbirnerin hat sich vor sechs Jahren selbstständig gemacht. Sie bietet als diplomierter Hypnosecoach sowie im energetischen Bereich Behandlungen an. „Ich habe schon vor 20 Jahren mit Energiearbeit angefangen. Doch neben meinem Hauptjob in der Kommunikationsabteilung der Stadt Dornbirn war alles sehr intensiv“, erinnert sich die ehemalige Hobbypilotin. Da sie beides „g’hörig“ machen wollte, dies aber nicht ging, hat sie sich damals für einen Weg entschieden.

Dieser führte sie in den Vorruhestand und in die Selbstständigkeit. Möglich gemacht hat diesen Neuanfang ihre Familie, wie die 63-Jährige erklärt. „Mein Ehemann und meine Töchter unterstützen mich bedingungslos“, erzählt sie stolz. Sie sind es auch, die Alexandra Pinter mit Energie versorgen. Besonders ihre Enkeltochter tut sich als Kraftspenderin hervor. Sie versorgt drei Generationen mit ihrer Energie, schildert die Naturverbundene, die in ihrer Freizeit viel läuft und radelt.

Freizeit ist freie Zeit

Seit die diplomierte Rednerin selbstständig ist, hat das Thema Freizeit für sie eine neue Bedeutung bekommen. Alexandra Pinter musste zuerst lernen, nicht andauernd das Telefon abzunehmen und Termine zu vereinbaren. „Ich musste darauf achten, dass meine freien Tage auch wirklich ohne Termine bleiben“ und führt weiter aus, dass sie in der glücklichen Lage ist, dass sie nicht arbeiten muss, sondern darf und kann. „Nichts in meiner Pension zu tun, kam für mich nicht infrage. Ich will für mich und meine Familie im Leben bleiben.“

So wie sie in den energetischen Bereich hineingerutscht ist, kam sie auch zu ihrem Job als freie Rednerin. Leute sind auf sie zugekommen und haben angefragt, ob sie das machen könnte. „Ich habe es als Fügung gesehen“, fasst Alexandra Pinter die Tatsache zusammen, dass sie nun auf Hochzeiten, Taufen, Jubiläumsfeiern und Beerdigungen Reden hält. Für das Diplom am WIFI in Linz hat sie die Coronazeit genutzt. Dafür ist sie sechs Monate lang mit dem Zug in die oberösterreichische Hauptstadt gependelt und hat dort mit viel Freude den Lehrgang absolviert.

Zugeschnittene Zeremonie

An ihrer Arbeit mit Menschen ehrt sie das ihr entgegengebrachte Vertrauen sehr. „Sie erzählen mir ihre Geschichten und teilen ihre Erfahrungen und somit auch ihr Leben mit mir“, führt Pinter aus. Durch genaues Zuhören und exaktes Wiedergeben hat sie zum Ziel, dass sich ihre Auftraggeber in der Zeremonie wiederfinden.

Über viele Jahre war die Dornbirnerin hinter dem Steuer eines Flugzeugs zu finden. Als eine der wenigen Rundflugpilotinnen des Hohenemser Flughafens zeigte sie Interessierten Vorarlberg von oben. Inzwischen hat sie ihren Pilotenschein in der Dokumentenmappe abgelegt, weil sich das Fliegen für sie erfüllt hat. Die beim Fliegen benötigte Zackigkeit hat sich bei ihr mit Zufriedenheit abgelöst. Bei meinem letzten Rundflug gab es einen Heiratsantrag mitsamt mitgebrachtem Ring über Lustenau, erinnert sich Alexandra Pinter. „Damals dachte ich mir, dass ich diesen besonderen Abschluss geschenkt bekommen habe. Das war super.“  VN-PAG

„Sie erzählen mir ihre Geschichten und teilen ihre Erfahrungen und somit auch ihr Leben mit mir.“