Erster Platz im Videowettbewerb

Die 3. Klasse Medienfachleute der Landesberufsschule Bregenz hat mit ihrem Projekt gesiegt.
Bregenz Der Tag beginnt für Elektrotechniker Niki indem er gleich seinen Radiowecker reparieren muss. Darauf ist gleich eine Stimme, ähnlich wie in einer Nachrichtensendung, zu hören. Berichtet wird von diversen Strom- und Technikausfällen im Land berichtet. Mit einem dreiminütigen Video hat die 3. Klasse angehender Medienfachleute der Landesberufsschule Bregenz versucht, den Menschen den Beruf des Elektrotechnikers näherzubringen. “Wir haben alle wenig Erfahrungen mit diesem Beruf, deswegen mussten wir uns erst erkundigen. Wir wollten nichts Falsches machen”, erklärt Julia Degold (24) aus der Klasse.
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Nachdem sie das fiktive Projekt nach mehreren Monaten fertig konzipiert haben, waren die Dreharbeiten an der Reihe. “Die Drehtage haben wir genau durchgeplant, wann welche Szenen wir filmen werden, dass es wirklich gut flüssig abläuft”, fügt Rosa Berthold (22), ebenfalls eine der neun Schülerinnen und Schüler, hinzu. “Einer aus unserer Klasse, Niklas, konnte die Ausrüstung aus seinem Betrieb ausleihen. Deswegen hat es super geklappt und die Qualität so gut geworden.”

Schlussendlich hat die Klasse von Medienfachleuten ihr gesamtes Projekt mit Video beim landesweiten Let’s Tech-Videowettbewerb eingereicht, bei dem das Motto “Wie gestalten Elektrotechniker unsere Zukunft?” lautete. Und dies mit großem Erfolg: Sie haben den ersten Platz gewonnen. Beim Wettbewerb konnten sich Unter- und Oberstufen sowie Berufsschulen bewerben und gegen „ihresgleichen“ konkurrieren.

Dementsprechend hat die Klasse aus Bregenz in der Kategorie Berufsschulen gewonnen. “Es ist sehr schön”, sagen beide Auszubildenden. “Wir haben gewusst, dass unsere Qualität gut war, aber wir waren uns mit dem Thema nicht sicher, ob wir es zu unrealistisch dargestellt haben. Besonders, weil wir es eher auf die lustige Schiene gemacht haben. Wir wollten etwas Lustiges machen, weil es auch die jüngere Zielgruppe ansprechen soll”, erklärt Degold.

Mit ihrem Projekt möchten die jungen Leute für ihren Beruf werben. “Es gibt junge Leute, die es machen möchten, das Problem ist, dass es wenig Ausbildungsbetriebe hier in Vorarlberg gibt”, schildert Rosa Berthold. Viele Unternehmen wüssten nicht, dass es nicht ein 08/15-Beruf ist. “Die meisten denken, eine Lehre wird klassisch nach dem Poly mit 15 Jahren gemacht. Aber das Spannende an dieser Lehre zum Medienfachmann ist, dass die meisten über 18 Jahre sind. Sie haben sich nach der Matura dafür entschieden oder sich im Studium umentschieden”, erläutert Degold. “Es ist ein spannender Beruf, in dem man sich kreativ ausleben und die eigenen Ideen einbringen kann.”

Für ihre Erstplatzierung hat die Klasse einen Messeparkgutschein im Wert von 1000 Euro bekommen, den sie untereinander aufteilen.
