Kunst mit Wow-Effekt in der Feldkircher Ochsenpassage

Die Göfner Künstlerin Elisabeth Rosche erfüllt sich den Traum von der eigenen Galerie.
Feldkirch Seit über 20 ist Elisabeth Rosche künstlerisch tätig. Ihre Bilder hat die Göfnerin bisher nicht nur im Dreiländereck ausgestellt. Ein besonderes Kunstprojekt führte die 42-Jährige vor zwei Jahren sogar an die Südwestküste Südafrikas. Dort realisierte sie ein riesiges Wandgemälde für die gemeinnützige Hilfsorganisation „Hope Cape Town Trust“ im Zentrum „The Nex – Indawo Yethu“. Der Gebäudekomplex „The Nex“ im Township Delft am Stadtrand von Kapstadt ist eine Anlaufstelle für Kinder und Familien, die von HIV, sozialen Herausforderungen und den damit verbundenen schwierigen Lebensumständen betroffen sind. “Das war eine schöne Erfahrung für mich, weil es in meiner Kunst immer darum geht, Emotionen auszudrücken”, erinnert sich die Künstlerin.

Zur Kunst kam Elisabeth Rosche schon in ihrer Kindheit. “Ich habe schon immer gemalt und gezeichnet, eigentlich seit ich denken kann.” Begonnen hat sie mit dem Zeichnen, unter anderem schuf sie Porträts. “Ich habe dann einen Malkurs besucht und im Anschluss alles autodidaktisch erlernt”, erzählt sie. Inzwischen konzentriert sich Elisabeth Rosche auf Bilder mit Acryl auf Leinwand. Sie verwendet ausdrucksvolle Motive und starke Farben als Kommunikationsmittel. Ihr Markenzeichen ist der geradlinige Spachtelstil, der sich durch alle ihre Werke zieht. “Egal, ob ich etwas Naturalistisches, etwas Konkretes oder Personen male”, erläutert sie.
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Ihre Kunst entsteht jedoch nicht ausschließlich auf der Leinwand. “Ich denke immer einen Schritt weiter. So habe ich zum Beispiel meine Kunst auf Stoffe gedruckt und daraus ein Kleid anfertigen lassen. Meine Kunst ist aber auch auf meinem Auto foliert”, erzählt sie schmunzelnd.
Nun sei für die Künstlerin der richtige Zeitpunkt gekommen, ihre eigene Galerie zu eröffnen. “Ich wollte mir diesen Traum erfüllen, um meine Kunst ohne Kompromisse präsent zu machen. Darauf bin ich sehr stolz.” Geeignete Räumlichkeiten hat Elisabeth Rosche in der Feldkircher Ochsenpassage gefunden. “Ich bin daran vorbeigelaufen und habe mich und meine Kunst sofort darin gesehen”, schwärmt die Göfnerin. Ihre Werke entstehen derzeit bei ihr zu Hause in Göfis. “Der nächste Schritt wird auch ein eigenes Atelier sein, wo ich mich ausbreiten kann.”

Mit ihren Exponaten möchte die Künstlerin vor allem eines: Lebensfreude vermitteln. “Ich bin selbst eine sehr positive Person. Ich wünsche mir, dass die Menschen an den Werken vorbeigehen und diesen Wow-Effekt erleben. Kunst muss nicht steril sein, sie darf ein Blickfang sein.”
Eröffnung Rosche Art Gallery: Samstag, 10. August, ab 10 Uhr, Vernissagerede: 17 Uhr; Ochsenpassage, Marktplatz 7, Feldkirch
