Lisbeth Bischoff über einen Ring, der das Treueversprechen besiegelt

Menschen / 08.07.2025 • 10:01 Uhr
Lisbeth Bischoff über einen Ring, der das Treueversprechen besiegelt
Lisbeth Bischoff über die Verlobung von Queen Elizabeth und Marineoffizier Philip. apa, Schossmann

Hinter dem Verlobungsring verbirgt sich eine Geschichte.

London Es geschah an einem Mittwoch: Am 9. Juli 1947 gaben Queen Elizabeth, damals noch Kronprinzessin Elizabeth, und der Marineoffizier Philip ihre Verlobung bekannt. Die besondere Bedeutung ihres Verlobungsringes ist bis heute unvergessen.

Der als Prinz von Griechenland und Dänemark geborene Philip hat “Lilibet” 1939 zum ersten Mal getroffen. Da war sie ganze 13 Jahre alt. Bereits 1946 hat Philip bei Elizabeths Vater, König George VI., um die Hand seiner Tochter angehalten. Der König stimmte zu. Doch die Verlobung wurde erst nach dem 21. Geburtstag von Elizabeth bekannt gegeben. Am 9. Juli 1947 wurde die Verlobung dann standesgemäß mit einem Fotoshooting im Buckingham-Palast öffentlich gemacht.

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Die besondere Bedeutung ihres Verlobungsringes ist bis heute unvergessen. The Royal Collection

An Elizabeths Finger funkelte ein Diamantring als Zeichen ihrer Liebe, ein Diamantring, den Philip selbst entworfen hatte. Der 3-Karat-Ring fasziniert mit einem großen, runden Stein in der Mitte, der von zehn Pavé-Diamanten eingefasst ist. Die Diamanten wurden von einer Tiara entnommen, die einst Philips Mutter, Prinzessin Alice von Battenberg, gehörte. Restliche Steine ließ er in ein Armband für seine zukünftige Braut einarbeiten. Ring und Armband wurden vom Juwelier Philip Antrobus in London angefertigt, den Prinz Philip höchstpersönlich beauftragt hat.

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1947 gaben sich Prinz Philip und Königin Elizabeth II. das Ja-Wort. apa

Ein Beweis ewiger Liebe? Offenbar nicht, denn immer wieder tauchen Gerüchte über die Fremdgehlust des Prinzgemahls nach der Hochzeit am 20. November 1947 auf. Von 24 außerehelichen Kindern ist die Rede, wie der Buckingham-Palast 1995 bestätigt, dann zurückzieht und von einem Übersetzungsfehler spricht. Nicht Kinder, sondern Patenkinder sollen es sein. Doch Kitty Kelley behauptet in ihrem Buch “The Royals”, dass es bei den britischen Royals Tradition hat, die Patenschaft für illegitime Kinder zu übernehmen und dass einige von Prinzgemahl Philips Patenkindern tatsächlich seine Nachkommen sind.
Die Queen trägt den Verlobungsring bis zu ihrem Tod.

Lisbeth Bischoff ist Adelsexpertin und lebt in Dornbirn

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