Ein Leben unter Gottes schützender Hand

Im Zuge der Kampagne “Gott isch ma unterku” spricht Raimund Brüstle von seinem ganz persönlichen Verhältnis zu Gott.
Bildstein Raimund Brüstle (66) hatte sehr gläubige Eltern. Sie gehörten einer Freikirche an, also einer christlichen Gemeinschaft,
die unabhängig von großen Kirchen (wie der katholischen oder evangelischen Landeskirche) organisiert ist. Mit 25 Jahren bekehrte sich Brüstle. “Ich übergab mein Leben Gott.” Aber damals, so gesteht er, war es ihm noch nicht so ernst mit Gott.
Der junge Mann machte bei der Firma Doppelmayr eine Lehre zum Maschinenschlosser. Danach wollte er in die Welt hinaus. Brüstle ging auf Montage. “Ich habe in 56 Ländern gearbeitet.” Laut dem Bildsteiner hat jedes Land seine Besonderheiten. “China hat das beste Essen. Im Iran und in Pakistan ist die Gastfreundschaft besonders groß. In Singapur wird großer Wert auf Sauberkeit gelegt, aber die Bevölkerung ist stark überwacht.” An Spanien schätzte er die vielen Sonnenstunden und die Mentalität seiner Einwohner. Besonders viele Freundschaften ergaben sich für ihn in Amerika und Russland.

Mit den Jahren wurde sein Glaube an Gott immer stärker. Denn: “Es gab so viele Erlebnisse, in denen ich merkte, dass Gott über mich wacht.” Montagearbeiten bergen gewisse Gefahren. “Da sind schon einige Menschen gestorben.” Der Monteur aus Vorarlberg kam im Laufe seines Berufslebens einige Male in brenzlige Situationen. “Einmal schlug ein Blitz knapp neben uns ins Spannseil ein.” Ein andermal krachte ein technisches Bauteil, das ein Hubschrauber ausgeklinkt hatte, nur wenige Meter von ihm entfernt auf den Boden. “Ich wäre schon längst tot, wenn Gott nicht seine schützende Hand über mich gehalten hätte.”
Es gab so vieles, wofür er Gott danken konnte. Bei einem Unfall auf einer Baustelle in Tirol entging Brüstle nur knapp einer Querschnittslähmung. Vor drei Monaten schnitt sich der inzwischen pensionierte Monteur mit einer Kreissäge den linken Daumen ab und ein Stück des Ringfingers. “Zum Glück bin ich nicht von der Leiter gefallen. Sonst wäre ich vermutlich bewusstlos geworden und verblutet.”

Gott beschützte ihn schon oft. Auch beim Motorradfahren kam es schon zu gefährlichen Situationen. “Einmal platzte in einer Kurve der Hinterreifen. Ich schlitterte mit dem Bike auf die Gegenfahrbahn. Zum Glück kam mir kein Auto entgegen.” Seither betet Brüstle vor jeder Fahrt.
Im Jahr 2014 machte er dann Nägel mit Köpfen. Der Monteur flog auf die Philippinen, um bei den Aufräumarbeiten nach dem Taifun Haiyan zu helfen. Dort lernte er einen Pastor kennen. Dieser taufte ihn auf seinen Wunsch hin. “Es war für mich wie eine Wiedergeburt. Gott legte mir Jesus ins Herz. Seit diesem Tag folge ich Jesus nach.”