Verkehrschaos zwischen Dornbirn und Wolfurt: Was wäre Ihre Lösung?

Mobilität / 28.05.2025 • 12:20 Uhr
Verkehrschaos zwischen Dornbirn und Wolfurt: Was wäre Ihre Lösung?
Rien ne va plus, nichts geht mehr, gilt nicht nur beim Roulette, sondern regelmäßig auch bei Dornbirn-Nord. VN

Wir interessieren uns für Ihre Zugänge und Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation rund um den Güterbahnhof.

Schwarzach Spürbar ist es vor allem in jenen Wochen, in denen ein Feiertag die Zahl der Arbeitstage verkürzt: Die Lkw strömen zur Zollabfertigung beim Güterbahnhof Wolfurt. Die Wartespur neben der L190 zwischen Dornbirn-Nord und Lauterach ist bald gefüllt, der Kreisverkehr bei Dornbirn-Nord überlastet, die Fahrzeuge stauen sich dann bis zur Autobahn zurück.

Die Vorgeschichte

Seit 2003 ist hier am Güterbahnhof Wolfurt eine gemeinsame Zollstelle für Österreich und die Schweiz. Spürbar wurden die Herausforderungen 2020: Damals sah man die Ursachen etwa bei den Corona-Maßnahmen und einer Baustelle bei der Halbanschlussstelle Wolfurt südlich von Lauterach. Inzwischen spielen die Corona-Maßnahmen jedoch keine größere Rolle mehr am zweitgrößten Zollamt der Republik. Denn bereits damals wurden Stimmen aus der Wirtschaft laut, dass die Zollstelle Wolfurt dem Ansturm und den Ansprüchen des internationalen Transitverkehrs nicht mehr gewachsen sei. Schließlich wurden seit Jahren immer mehr Aufgaben von den Zollstellen an der Schweizer Grenze wie Lustenau und Höchst in Wolfurt gebündelt. Ausgerichtet war sie ursprünglich für ein Zehntel des heutigen Aufkommens, Hunderte Lkw müssen hier tagtäglich abgefertigt werden, statt den damals Dutzenden. Im Jahr sind es 230.000 Fahrzeuge.

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Bereits vor fünf Jahren war es vor allem an den verkürzten Arbeitswochen spürbar, welche Auswirkungen dies hat – denn der Schwerverkehr nimmt seit Jahren in Vorarlberg zu. Hinzu kommt das Industriegebiet “Hohe Brücke” südlich des Güterbahnhofs und natürlich der Verkehr hin zum Verkehrsknotenpunkt, den der Güterbahnhof selbst darstellt. Und der Vollanschluss Dornbirn-Nord ist auch die direkte Route für viele aus und in den Bregenzerwald.

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Im Sommer 2020 wurde dann die Wartespur entlang der L190 geschaffen. Wahre Entspannung erwartet man sich von der Digitalisierung der Zollabfertigung und einem Vollausbau der Anschlussstelle Wolfurt. Erstere war bislang aus Sicht des zuständigen Finanzministeriums für 2028 realistisch. Zweitere rückt nun aus Sicht des zuständigen Landesstatthalters Christof Bitschi dank dem Ende der grünen Regierungsbeteiligung nun zumindest näher an eine mögliche Bauplanung.

Was ist Ihr Vorschlag?

Die Vorarlberger Nachrichten sind interessiert an Vorschlägen aus der Leserschaft zur Lösung des Verkehrsproblems zwischen Dornbirn und Wolfurt. Kommentieren Sie unter diesem Artikel Ihren Ansatz, wie der Verkehr rund um Dornbirn-Nord aus Ihrer Sicht schnell flüssiger gestaltet werden könnte. Und was ist langfristig zu tun, reichen die Pläne aus Ihrer Sicht aus?

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