Crossover mit einem Wachstumsschub

Motor / 27.09.2013 • 12:05 Uhr
Neues, hübsches Kleid: Suzuki bringt den neuen SX4 S-Cross, der in der Länge um 15 Zentimeter zugelegt hat. Fotos: werk
Neues, hübsches Kleid: Suzuki bringt den neuen SX4 S-Cross, der in der Länge um 15 Zentimeter zugelegt hat. Fotos: werk

Neuer Suzuki SX4 S-Cross: 15 Zentimeter gewachsen, Kofferraum fast verdoppelt.

Suzuki. Suzuki hat sich mit neuen Modellen viel Zeit gelassen. Der Swift vor zwei Jahren war die letzte Neueinführung des Kleinwagen- und Allradspezialisten. Jetzt schalten die Japaner einen Gang höher. Bis 2016 kommt jedes Jahr ein neues Modell. Den Auftakt macht der SX4-Nachfolger, der den Namenszusatz S-Cross trägt. Tatsächlich hat der Neue kaum noch etwas mit seinem Vorgänger, der vorerst weiter gebaut wird, gemeinsam. Das Längenwachstum ist so groß ausgefallen, dass der Crossover seinem bisherigen Fahrzeug-Segment entwachsen ist.

15 Zentimeter länger und ein paar Millimeter breiter ist der Neuzugang aus Fernost und soll laut Hersteller im C-Segment unter den Crossover-Modellen beim Platzangebot neue Maßstäbe setzen. Alleine das Kofferraumvolumen hat sich mit 430 Liter, erweiterbar auf 1269 Liter, zum Vorgänger nahezu verdoppelt (270 Liter).

Biedermann-Image abgelegt

Neue Wege geht Suzuki auch beim Design und legt mit dem SX4 S-Cross sein Biedermann-Image ab. Unter der hübschen Verpackung spielen die Japaner ihre technischen Stärken aus. Die Allrad-Kernkompetenz wird mit der Vierradtechnologie der nächsten Generation weiter ausgebaut. Als erstes Suzuki-Modell verfügt der Crossover über das „Allgrip“-System, das vier Fahrmodi bietet. Die Fahrprogramme werden mittels eines kleinen Drehschalters gewählt. Klappt prima.

Wie auch die restliche Bedienung im angenehm aufgeräumten Cockpit. Stolz sind die Techniker von Suzuki auf das neue Panorama-Schiebedach mit zwei zu öffnenden Glasschiebeelementen. „Größer als bei allen anderen im Segment“, vergessen die Japaner ihre Zurückhaltung.

Nur zwei Motoren

Ernüchternd ist das Antriebssortiment. Je ein Diesel und ein Benziner mit 120 PS Leistung – mehr Wahl gibt es nicht. Auch alternative Antriebe sind nicht zu haben. Dafür arbeiten die beiden Verbrennungsmotoren äußerst effizient. In Kombination mit der deutlich verbesserten Aerodynamik (Cw-Wert 0,33) und der leichteren Karosserie (um 60 Kilogramm abgespeckt) kommt das Crossover-Modell auf Bestwerte beim Verbrauch.

So begnügt sich der Benziner mit 5,4 Litern (5,7 l als Allgrip-Modell) und der Diesel mit 4,2 Litern bzw. 4,4 Litern auf 100 Kilometer. Im Bestfall liegt die Spitze bei 180 km/h, der Hunderter-Sprint gelingt in elf (Benziner) bzw. zwölf (Diesel) Sekunden. Bescheidene Werte, die bei ersten VN-Testfahrten allerdings keine Bestätigung fanden. Speziell der Diesel mit seinen 320 Nm Drehmoment schiebt den schicken Crossover ordentlich an.

Den Einstiegspreis hat Suzuki in Österreich bei unter 20.000 Euro angesiedelt. Das günstigste Allradmodell gibt es für 23.490 Euro, womit Suzuki auf eine weitere Stärke baut – viel Auto für einen attraktiven Preis.

Angenehm aufgeräumtes Cockpit.
Angenehm aufgeräumtes Cockpit.
Viel Platz für vielseitigen Einsatz.
Viel Platz für vielseitigen Einsatz.

Fakten

Suzuki SX4 S-Cross

» Motoren: 1,6-Liter-Diesel mit 120 PS, 320 Nm, 4,2 l Verbrauch; 1,6-Liter-Benziner mit 120 PS, 5,4 Liter Verbrauch

» Antrieb: Frontantrieb bzw. Allgrip-Antrieb (4 Fahrmodi), 6-Gang-Schaltgetriebe oder CVT-Getriebe

» Preise: ab 19.490 Euro