Alternative zum Frauen-Adam

Motor / 12.09.2014 • 15:33 Uhr
Opel Adam Rocks: Deutscher Mini-Crossover bewegt sich auf Eroberungskurs. Fotos: werk
Opel Adam Rocks: Deutscher Mini-Crossover bewegt sich auf Eroberungskurs. Fotos: werk

Ein Kleiner wie keiner: Opel stellt den einzigartigen „Adam für Männer“ vor.

opel. Was macht ihn so einzigartig, den kleinen Deutschen? Dass er bisher vor allem beim zarten Geschlecht hervorragend ankommt, weil er so nett und witzig aussieht, dass man ihn am liebsten streicheln, wenn nicht gar an die Brust drücken möchte? Das allein ist es nicht. Seinen Vätern macht es eher gewisse Sorgen, dass von den bereits 100.000 ausgelieferten Adams 70 Prozent von Frauenhand pilotiert werden und nur 30 von Männern.

Für die „urbane Spielwiese“

Deshalb kommt jetzt der Adam Rocks. Einer für die ,,urbane Spielwiese“, mehr dem männlichen Geschmack entsprechend. Und so befrachtet mit Einzigartigem, dass Opel allerlei Kühnheiten behaupten kann. So beispielsweise jene, dass kein Adam Rocks dem anderen Adam Rocks gleichen werde. Schon vom Start weg erhält der neue kleine freche, um
15 Millimeter höher gelegte Power-Adam das Prädikat „Individualisierungs-Champion“.

Jeder kann ihn haben wie er will, den einzigen Crossover unter den Dreieinhalb-Meter-Autos. Das Gestaltungsprogramm an Farben und Designdetails kennt keine Grenzen. Das Angebot an Lack-Nuancen, schicker Innenausstattung, allerlei Chrom-Details und diversem Design-Zierat ist enorm. So was gab’s bisher noch nie. Man fragt sich leise zweifelnd, wie die Adam-Berater und deren Klientel mit dieser Art von Qual der Wahl zurechtkommen werden.

Opel hat sich jedenfalls gewaltig angestrengt, dem Adam Rocks eine Alleinstellung zu vermitteln, als einziger deutscher Kleinwagen, der auch in Deutschland hergestellt wird. Dass er nur aussieht wie ein Allradler, sich aber mit dem Frontantrieb begnügt, ist ein wenig schade für jene, die gern einen kleinen winterharten Bergfex hätten.

Aber Kleinwagen-Produzenten müssen auch an die Kosten denken. Deshalb gibt es vom Adam Rocks im Gegensatz zu allerlei Gerüchten auch keine Cabrio-Variante, sondern lediglich ein flott und ziemlich weit öffnendes elektrisches Stoff-Schiebedach namens „Swing Top“.

Bestvernetzt

Auch ein beheizbares Volant, eine Einparkhilfe (welch ein Luxus für einen Auto-Zwerg) und ein Toter-Winkel-Assistent gehören zum verlockenden Ausstattungsprogramm des so hochgradig individuellen Newcomers.

Opels IntelliLink-Infotainment-System holt zum Entzücken der jungen Generation das Smartphone ins Cockpit. „Bestvernetzt“ soll er nach Expertenmeinung sein, der kleine Adam.

Fahrspaß der neuen Art ist eben Trumpf. Unter der wuchtigen Haube des Mini-Rockers feiert eine komplette Opel-Neuentwicklung Premiere. Neben den Saug-Benzinern (1,2 und 1,4 l, 70 bis 100 PS) glänzt erstmals der 1,0 Ecotec Direct Injection Turbo als Dreizylinder mit 90 und 115 PS.

Super laufruhig (leiser als mancher Vierzylinder), temperamentvoll und sparsam (4,5 bzw. 5,1 l). Auf übler Fahrbahn tut sich der breitbeinige Kleine hart. Ist eben von maskuliner Härte seine Fahrwerksauslegung.

Indoor: Glanz und Gloria.
Indoor: Glanz und Gloria.
Robuster Outdoor-Look mit Stoffdach.
Robuster Outdoor-Look mit Stoffdach.

Fakten

Opel Adam Rock

Motoren: 1,2- und 1,4-Vierzylinder-Benziner, 70 bis 100 PS; 1,0-Dreizylinder-Direkteinspritzer-Turbos, 90 und 115 PS
Preise: ab 16.190 Euro
Markteinführung: Ende Oktober