Wo das Gepäck erste Klasse reist
Lademeister im Großformat: Mitte Oktober kommt das Kombi-Modell der E-Klasse.
Mercedes-Benz. Er kann, was die Limousine auch kann, und bietet darüber hinaus noch ein riesiges Gepäckabteil. Kein Wunder also, dass jede dritte E-Klasse mit dem praktischen Rucksack ausgeliefert wird. Das T-Modell ist traditionell ein Bestseller. Seit 1978 wird der Lademeister mit Klasse gebaut. Jetzt steht der Generationenwechsel an. Die VN sind den Neuen schon gefahren, bevor er im Oktober zu den Händlern kommt.
Der erste Eindruck: Hier fährt sogar das Gepäck erste Klasse. Denn selbst im Kofferraum werden nur beste Materialien verbaut – ohne jeglichen Kompromiss bei der Verarbeitung. Und Mercedes bietet weit mehr als nur viel Fläche: Bei der Entwicklung standen vielmehr intelligente Ladelösungen im Fokus.
Mit 640 bis 1820 Liter Ladevolumen zählt auch die nächste Generation der E-Klasse Kombis zu den Raumriesen im Segment. Neu ist eine serienmäßige Cargo-Funktion für die Rücksitzbank. Mit steilerer Lehneneinstellung erhöht sich das Fassungsvermögen auf 670 Liter – und noch immer finden fünf Personen ausreichend Platz. Überhaupt ist das Raumangebot auf allen Sitzplätzen exzellent. Kopf-,
Bein- und Ellbogenfreiheit wurden weiter verbessert. Großes Augenmerk hat Mercedes zudem auf die Variabilität gelegt. So lässt sich die Rückbank im Verhältnis 40:20:40 teilen. Entriegelt werden die Sitze elektrisch und bequem mit Schaltern im Laderaum.
Viele nützliche Extras
Neben vielen serienmäßigen Annehmlichkeiten im Heck bietet der Premium-Hersteller aus Stuttgart für das T-Modell in der Business-Klasse freilich auch optionale Lösungen an. Laderaummanagement nennen sich die Schienen und Befestigungselemente, die ein Verrutschen der Fracht verhindern. Und natürlich lässt sich auch eine Mercedes-Heckklappe mit einem Fußkick öffnen, wenn diese Option bestellt wird.
Keine Option, sondern luxuriöse Serienmitgift ist die Luftfederung an der Hinterachse, die dafür sorgt, dass der Kombi selbst voll beladen (bis zu 745 Kilogramm oder 2100 Kilogramm Anhängelast) in der Waagerechten bleibt. Vieles wäre noch zu sagen, über diesen Kofferraum. Etwa wie zwei Handgepäckstücke verloren wirken, wenn sie in so einem riesigen Laderaum liegen.
Viel Lob also für ein großes Hinterteil. Beachtung gebührt aber auch dem restlichen Fahrzeug, das bis zur B-Säule eine Kopie der Limousine ist. Die haben wir schon ausführlich vorgestellt inklusive der unterschiedlichen Front-Designs je nach Ausstattungslinie. In der Basis und bei Exclusive als klassisch interpretierte Version mit Stern auf dem Kühlergrill oder bei Avantgarde und AMG Line mit Zentralstern (Foto oben). Mercedes bietet also auch den Kombi entweder mit elegant und statusbetonter oder dynamischer Front.
Auch was das Innendesign inklusive der großen hochauflösenden Displays sowie den vielen Assistenzsystemen aus der Oberklasse betrifft, unterscheidet sich die Kombi-Version nicht von der Limousine. Hier gibt Mercedes den (guten) Ton an.
Zum Marktstart gibt es einen Diesel und zwei Benziner. Danach wird sukzessive das gesamte Antriebsangebot (AMG-Hochleistungsaggregate, Allradantrieb 4Matic etc.) ausgerollt. Der Einstiegspreis liegt bei 52.958 Euro für den 194 PS starken Selbstzünder (220 d).
Fakten
Mercedes E-Klasse T-Modell
Motoren: 2-Liter Diesel mit 194 PS (220 d); 2-Liter Benziner mit 184 PS (E200); 2-Liter Benziner mit 211 PS (E250); im 4. Quartal folgen weitere Motorisierungen inkl. AMG E43 (401 PS) und Varianten mit 4-Matic-Antrieb (Allrad).
Martstart: 15. Oktober
Preis: ab 52.958 Euro (220 d)