Neuer Crafter: Der große Leichte wird zum Pionier

So viel Pkw wie im Neuen war noch nie drin im Crafter – dem Großformat leichter VW-Laster.
vw. Sind ein wenig zu beneiden, die Crafter-Chauffeure.So viel maßgeschneiderter Raum und ein ganz neuer, richtig feiner Arbeitsplatz. Der zeigt uns deutlich: Auch die Welt der Transport-Profis wird gründlich digitalisiert, durch und durch.
Macht ja auch Sinn, den Berufsfahrern das Leben zu erleichtern. Alles was man aus den privaten Automobilen an Assistenzsystemen kennt, hält nunmehr, Schritt für Schritt, bei den leichten Lastenträgern Einzug. VW Nutzfahrzeuge übernimmt auf dem Weg zum selbsttätigen Transporter die tonangebende Rolle.
Passt ins Familienbild
Und das in Eigenregie. Die Kooperation mit Mercedes in Sachen Nutzfahrzeuge wird nicht fortgesetzt. Der neue Crafter ist von A bis Z eine VW-Eigenkreation. Passt daher auch komplett ins Familienbild, geprägt durch den Klassiker T6 sowie die Erfolgsmodelle Caddy und Amarok. Außen und innen ist der Crafter nun seinen kleinen Brüdern unverkennbar ähnlich. Bisher fiel er eher aus der Rolle.
Leichtigkeit des Seins
Der Größte unter den Kleinen hat jetzt nicht nur deren Leichtigkeit des Seins. Er ist auch vollgepackt mit allem, was den oft hektischen Chauffeur-Alltag angenehmer und sicherer macht.
Online-Zugang ist drin und USB-Anschluss, eine Freisprecheinrichtung, Steckdosen. Und viele Ablagen natürlich. Ins Handschuhfach passt eine A4-Mappe.
Gesund und komfortabel: der Schwingsitz mit Gütesiegel. Adaptiver Tempomat, Multikollisionsbremse, Seitenwindassistent und einer, der beim Rangieren mit Anhänger hilft. Das sind neben Rückfahrkamera und Helfern beim Ein- und Ausparken die wesentlichen Assistenzsysteme. Im Teamwork mit der feinen elektromechanischen Lenkung bedient das ESP die Gespann-Stabilisierung. Mit im Spiel: fesche LED-Scheinwerfer, Abbiegelicht und Fernlichtassistent.
„Alles ist möglich“
Alles ist möglich lautet das Crafter-Konzept: Kastenwagen, Pritsche, Fahrgestell und Kombi. Zudem zwei Radstände, drei Höhen, drei Längen, Einzel- oder Doppelkabine. 102, 140 oder gar 177 PS leistet der für den Crafter neu entwickelte Zweiliter-Biturbo. Der neue große Leichte ist vor allem ein Fronttriebler, es gibt ihn aber auch mit 4motion-Allradantrieb und als Hecktriebler mit längs eingebauten Triebwerken. Das zulässige Gesamtgewicht bewegt sich zwischen 3 und 5,5 Tonnen.
An der Preisgestaltung wird noch gefeilt. Die Markteinführung in Österreich ist für den März 2017 geplant.
Bestellbar ist der neue Crafter noch im November. Gebaut wird er im neuen polnischen Werk Wrzesnia.
E-Crafter in Sicht
Schon in Sicht: eine Elektroversion, auf 80 km/h limitiert, über 200 Kilometer Reichweite, gibt den sauberen „City-Laster“.
Ab 2017, vorerst für einen eingeschränkten Kundenkreis. Und ein großer Crafter kommt, mit oder ohne Kooperationspartner.


Fakten
VW Crafter
Motoren: 2,0-TDI zu 102, 140 und 177 PS
Preise: aktuell noch nicht bekannt
Markteinführung: März des kommenden Jahres