Aufgefrischt und modernisiert

Motor / 22.09.2023 • 11:16 Uhr
Der CX-5 bleibt eine wichtige Säule im Mazda-Angebot.VN/Steurer
Der CX-5 bleibt eine wichtige Säule im Mazda-Angebot.VN/Steurer

Modellpflege mit Fokus auf Sprit-Effizienz: Mazda hat den Bestseller CX-5 neuerlich aufgewertet.

Schwarzach Eigentlich ist er ein alter Hase. Die aktuelle Generation des Mazda CX-5 hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Allerdings hat der Hersteller seinen Bestseller seit 2017 kontinuierlich aufgefrischt, was ihn bis heute jung hält. Die letzte Aufwertung ist auch ganz aktuell. Zum Modelljahr 2023 verpasste Mazda dem CX-5 effizientere Otto-Motoren und zusätzliche Konnektivitäts-Features.

Äußerlich hat sich indes wenig bis gar nichts getan. Mit dem sehr gefälligen Design punktet das Kompakt-SUV unverändert bei der Kundschaft. Ein bisschen mehr Auswahl bei den Farben, das war’s schon. Die eigentlichen Verbesserungen sind technischer Natur. Mazda hat bei den Benzin-Motoren Hand angelegt. Die Elektrifizierung, an der kein Weg vorbei führt, erfolgt moderat in Form eines Mildhybrid-Systems mit integriertem Startergenerator. So wird etwa beim Bremsen Energie in einer 24-Volt-Lithiumionen-Batterie gespeichert. Der Startergenerator wiederum übernimmt das kaum spürbare Anlassen des Motors im Start-Stopp-Modus. Auch beim Beschleunigen wird vorhandene Energie beigesteuert.

Zylinderabschaltung

Der Fokus der Überarbeitung liegt in der verbesserten Motoreneffizienz. Neben der Elektrifizierung haben die Japaner auch eine Zylinderabschaltung integriert. Im Niedriglastbereich, wenn kaum Vortrieb verlangt wird, machen zwei der vier Zylinder Pause. Im Auto selbst merkt man davon nichts. Das Ergebnis der Bemühungen zeigt sich allerdings an der Zapfsäule. Mazda verspricht eine Verbrauchsreduktion zu den bisherigen gleich starken Motoren von 0,6 Litern auf 100 Kilometer.

Wir haben für den Test den starken Benziner mit 194 PS ausgefasst. Das Aggregat ist mit 7,6 Litern Verbrauch nicht nur effizient, sondern auch ausreichend kräftig. Für den Hunderter-Sprint braucht das kompakte SUV 9,5 Sekunden. Kein Spitzenwert, aber alles andere als lahm. Insgesamt liegt das Augenmerk mehr auf souveränen Fahrleistungen als auf allzu sportlichem Vorankommen.

Ausgereifter Eindruck

Zum souveränen Fahreindruck trägt auch G-Vectoring-Control bei. Hinter dem sperrigen Begriff verstecken sich Drehmomenteingriffe an Vorder- und Hinterrädern, die entweder beim Einlenken oder beim Herausfahren aus Kurven unterstützend wirken. Das Automatikgetriebe sortiert die Gänge gekonnt, für gute Traktion sorgt Allradantrieb. Wobei die hinteren Räder mithelfen, wenn sie gebraucht werden. Auch das erfolgt praktisch unbemerkt.

Kaum Schwächen

Der modellgepflegte CX-5 fährt richtig gut. Nach fast sechs Jahren Bauzeit sind keine Schwächen mehr erkennbar. Die sucht man auch im Innenraum vergeblich. Mazda arbeitet schon länger an einer neuen Positionierung in Richtung Premium. Das geht nur mit bester Verarbeitung und prima Materialien. Zum neuen Anspruch gehören auch ein zeitgemäßes Infotainment und eine entsprechende Bedienung. Der Dreh-Drück-Steller in der Mittelkonsole erweist sich in der Praxis als eine unverändert gute Lösung. Das Zentral-Display ist ausreichend gut, herausragend allerdings auch wieder nicht. Da zeigt der Wettbewerb bisweilen schon, dass auch mehr geht. Mehr Möglichkeiten bietet der CX-5 indes mit zusätzlichen Konnektivitätsfeatures.

Was man nicht sieht, aber hört, sind die Anstrengungen in Sachen Geräuschdämmung. Das unverändert stark nachgefragte Mazda-SUV ist ein echter Leisetreter. Geräusch- und Vibrationskomfort sind auf höchstem Niveau. Wenn sich mit der Modellpflege auch nicht allzu viel getan hat: In Summe haben die Maßnahmen ihre Wirkung nicht verfehlt. VN-MIG

Das Kompakt-SUV präsentiert sich technisch ausgereift und punktet mit souveränen Fahreigenschaften.

Das Kompakt-SUV wurde über die Jahre mit Auffrischungen jung gehalten.
Das Kompakt-SUV wurde über die Jahre mit Auffrischungen jung gehalten.
Mazda hat sich auch im Innenraum ins Zeug gelegt und bietet viel fürs Geld.
Mazda hat sich auch im Innenraum ins Zeug gelegt und bietet viel fürs Geld.

Fakten und Daten

Motor/Antrieb 2,5 l 4-Zylinder Benziner, 194 PS, 263 Nm, 6-Gang-Automatik, Allradantrieb

Fahrleistung/Verbrauch 0 auf 100 in 9,5 Sek.; Spitze 195 km/h, Verbrauch 7,6 l (Test: 8,1 l)

Preis ab 45.690 Euro (2WD), Testwagen: 53.880 Euro