Winter kündigt ein großes Comeback an

03.01.2024 • 18:00 Uhr
Gute Aussichten: Am 5. Dezember strahlten die Skifahrer im Skigebiet Valisera mit der Sonne um die Wette. <span class="copyright"> VN/Steurer</span>
Gute Aussichten: Am 5. Dezember strahlten die Skifahrer im Skigebiet Valisera mit der Sonne um die Wette.  VN/Steurer

Kaltluft und ein Italientief sollen für jede Menge Neuschnee sorgen.

Schwarzach Das Jahr 2024 hat so begonnen, wie das alte aufgehört hat: viel zu warm. Doch bald ist es vorbei mit den milden Zeiten. Der Winter steht kurz vor einem Comeback. Sowohl der Wetterdienst UBIMET als auch GeoSphere Austria (ehemals ZAMG) kündigen für das Wochenende Neuschnee bis ins Tal und anschließend eiskalte Temperaturen an.

Der Saisonstart am 1. Dezember 2023 am Bödele präsentierte sich tiefwinterlich. <span class="copyright">VN/SERRA</span>
Der Saisonstart am 1. Dezember 2023 am Bödele präsentierte sich tiefwinterlich. VN/SERRA

Heiße Phase

Rückblick: Der Dezember 2023 war einer der niederschlagsreichsten Dezember seit über 100 Jahren und einer der 15 mildesten Dezember der Messgeschichte. Auch in den ersten Jännertagen ging es mitunter heiß her für einen Winter. Die höchste Dezember-Temperatur wurde am 26. Dezember mit 19 Grad in Kroisegg im Burgenland gemessen. In Vorarlberg führt Bludenz mit 14,4 Grad am 31. Dezember die Liste der wärmsten Orte an. Über den gesamten Monat gesehen lag die Temperatur im Dezember 2023 in Vorarlberg um 2,1 Grad über dem langjährigen Mittel. Der nasseste Ort Österreichs war Warth, wo 381 Millimeter Niederschlag und damit um 150 Prozent mehr als in einem durchschnittlichen Dezember erfasst wurden.

Winter kündigt ein großes Comeback an

Nun besinnt sich der Winter wieder auf das, wofür er eigentlich bekannt ist. Die Formel dafür ist offenbar so einfach wie effizient: Kaltluft + Italientief = Schnee für (fast) alle. Die Experten von UBIMET erläutern: „Am Samstag erreicht ein Tiefdruckgebiet Mitteleuropa, zugleich strömt aus Nord- und Nordosteuropa immer kältere Luft in den Alpenraum. Im Zusammenspiel mit einem weiteren Tief über dem Mittelmeer, das die nötige Feuchtigkeit bereitstellt, stellt sich am Wochenende nach und nach in ganz Österreich tiefster Winter ein.“ Vorarlberg macht da keine Ausnahme. Am Samstag in der Früh ist Schnee bis auf 600 Meter angesagt. Im Laufe des Tages, wenn von Norden her langsam immer kältere Luft hereinkommt, dürfte die Schneefallgrenze noch weiter sinken. Tiefwinterlich geht es den Prognosen zufolge auch am Sonntag weiter. In den Bergen sind demnach an den zwei Tagen bis zu 40 Zentimeter Neuschnee möglich. „In nahezu ganz Österreich bildet sich über das Wochenende eine mehr oder weniger mächtige Schneedecke“, verspricht man bei UBIMET.

Am Wochenende ist wieder Schneemannwetter in Sicht.  <span class="copyright">VN/SErra</span>
Am Wochenende ist wieder Schneemannwetter in Sicht.  VN/SErra

Eiskalt

In der neuen Woche soll der Neuschnee dann kein Thema mehr sein, es wird allerdings eisig. Die Meteorologen präzisieren: „Tagsüber bleiben die Temperaturen meist unterhalb des Gefrierpunkts. Besonders die sternenklaren Nächte auf Dienstag und Mittwoch bringen weiten Teilen des Landes strengen Frost. In den Landeshauptstädten werden die Tiefstwerte zwischen minus 7 Grad in Wien und minus 15 Grad in Salzburg liegen.“

 Am 4. Dezember war im Altacher Stadion Schneeschaufeln angesagt. <span class="copyright">VN/STiplovsek</span>
Am 4. Dezember war im Altacher Stadion Schneeschaufeln angesagt. VN/STiplovsek