Mit jungem Spirit zur Lehrlingssuche

Salzmann-Ausbildungsleiter Tobias Hofer über angenehmes Lern- und Arbeitsklima.
Sie waren selbst Lehrling bei Salzmann, sind seit einigen Jahren Leiter der Lehrlingsausbildung. Eine starke Entwicklung …
Hofer: Ja, danke. Das Unternehmen fördert und unterstützt die persönliche und berufliche Entwicklung der Mitarbeitenden und da sind ich und viele meiner Kolleg*innen selbst das beste Beispiel dafür. Nach meinem Zivildienst kam die Firma auf mich zu und fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte, die Leitung der Lehrlingsausbildung zu übernehmen. Damals war ich 21 Jahre. Jetzt gerade absolviere ich den Meisterkurs für Metalltechnik.
Die Lehrlingssuche ist immer schwieriger geworden. Wie kommt Salzmann zu Bewerber*innen?
Unsere Stärke ist die familiäre Atmosphäre, weil wir kein Großbetrieb sind. Wir haben keine klassische Lehrwerkstatt, stattdessen arbeiten unsere zwölf Lehrlinge im Produktions- und Bürotagesgeschäft mit und sie lernen auch von den anderen Mitarbeitenden. Außerdem haben wir ein junges Ausbilderteam. Wir legen viel Wert darauf, unsere Schützlinge persönlich auszubilden. So können wir besser auf die Stärken und Schwächen jedes Einzelnen eingehen und einen guten Draht zu ihnen aufbauen. Ein offenes und angenehmes Lern- und Arbeitsklima ist bei uns das Wichtigste. Diesen Spirit spüren die Jugendlichen, wenn sie bei uns schnuppern und wir übertragen ihn auch in unsere Lehrlingskampagne. Der „Familienbetrieb“ ist nicht einfach so eine Floskel: Von meinen 230 Kolleg*innen sind einige Vater und Sohn, Mann und Frau, oder Mutter und Tochter.
Ihr Frauenanteil in der Produktion ist relativ hoch. Haben Sie auch Mädchen in der Lehrlingsausbildung?
Frauen in der Produktion. In der Lehrlingsausbildung hatten wir vor einigen Jahren einige Mädchen. Bislang bewerben sich hauptsächlich Jungs. Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich mehr Mädchen für die Ausbildung in einem metallverarbeitenden Betrieb entscheiden würden.
Was sind Ihre Benefits?
Unser Ziel ist es, alle Lehrlinge nach ihrer Ausbildung zu übernehmen. Um das zu erreichen, bieten wir ihnen viele Benefits wie zum Beispiel: Workshops, Nachhilfe, Prämien für gute Noten und eine erfolgreiche Lehrabschlussprüfung, ein „Maximo-Öffiticket“ oder ab Freitagmittag Wochenende. Ein Rotationsplan sorgt dafür, dass alle Lehrlinge in jede Abteilung des Unternehmens miteinbezogen werden. Um ihnen einen reibungslosen Start in den Lehrberuf zu ermöglichen und die anderen Salzmann-Lehrlinge kennenzulernen, organisieren die Ausbilder*innen einen „Kennenlerntag“.
Tobias Hofer
Lehrlingsbeauftragter und -ausbilder bei Salzmann Formblechtechnik
Ausbildung: Lehre Metalltechnik
Laufbahn: Lehre Metalltechnik, Zivildienst, Leiter Lehrlingsausbildung
Familienstand: ledig
Hobbys: Wandern, Biken (E-bike), Kampfsport, Zeit mit der Familie/Freunde verbringen.
Mitarbeiter*innen Salzmann: 250
BU: Tobias Hofer (l.): „Ein offenes und angenehmes Lern- und Arbeitsklima ist bei uns das Wichtigste. Diesen Spirit spüren die Jugendlichen.“
Foto: Frederick Sams