Wegbereiter für eine kulturell vielfältige Zukunft
Impulse Privatstiftung fördert innovative Projekte in Vorarlberg mit 40.000 Euro
Feldkirch Die Impulse Privatstiftung hat sich seit ihrer Gründung 1998 dem Ziel verschrieben, Kunst und Kultur in die Gesellschaft zu tragen. Mit der Neuausrichtung 2020 konzentriert sich die gemeinnützige Stiftung darauf, Studierende und Absolventen der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik bei der Umsetzung mutiger und innovativer Projekte zu unterstützen. “Die Zusammenarbeit mit jungen Talenten bereichert unsere Gesellschaft, wobei wir besonderen Wert auf regionale Förderung legen. Es ist uns ein Anliegen, dass Kunst, insbesondere Musik, in die Gesellschaft hineinwirkt. Künstler sollen sich nicht isolieren, sondern aktiv am Leben teilnehmen, was zu einem fruchtbaren Austausch zwischen Kunst und gesellschaftlichen Bereichen führt und die Entwicklung vorantreibt“, formuliert die Stifterin Jutta Gnaiger-Rathmanner das Ziel der Stiftung.
Die Impulse Privatstiftung lud kürzlich zu einem Pitch in der Feldkircher Musikhochschule, bei dem junge Künstler ihre innovativen Konzepte dem Stiftungsbeirat präsentieren konnten. Fünf Projekte haben überzeugt und werden mit insgesamt 40.000 Euro gefördert.
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Das Projekt „Und nie verstummt es | Wenn Worte Wege finden“, basierend auf Joseph Haydns „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“, erhielt die größte Einzelförderung. Das Werk thematisiert die letzten Worte Jesus und symbolisiert die Leiden der Menschen. Im Fokus des Projektes stehen Erfahrungen von Jugendlichen, die ihr eigenes Leid oder ihre Trauer in kreativen Beiträgen zum Ausdruck bringen. Die Aufführungen sind im April 2025 geplant.
Aber auch die anderen geförderten Projekte spiegeln die Vielfalt der kreativen Ansätze wider. So verbindet „Viola without borders“ ab Herbst 2024 klassische Musik mit globalen Einflüssen und will in verschiedenen Regionen Vorarlbergs ein musikalisches Erlebnis schaffen, das kulturelle Grenzen überwindet. Das Veranstaltungsformat „Eine musikalische Fuckup night“ wiederum betont das Scheitern als wesentlichen, aber oft vernachlässigten Teil des kreativen Prozesses, in diesem Fall speziell das musikalische Scheitern. „Frischluft goes Bio-Samstag“ ist ein Projekt, das im Sommer 2024 Kunst im öffentlichen Raum mit ökologischen Themen verbindet und damit das Bewusstsein für Nachhaltigkeit stärkt. Bereits im Mai und Juni 2024 wird die Veranstaltungsreihe „Vault – Improviser Session“ die Jazzkellertradition in Feldkirch mit Opener Band und jungen Jazzmusikern wieder aufleben lassen.
Die Rolle der Impulse Privatstiftung geht dabei über die finanzielle Unterstützung hinaus und umfasst die Beratung und Begleitung während des gesamten Projektzyklus – von der Antragstellung über die Budgetierung bis zur erfolgreichen Umsetzung. Der künstlerische Beirat bestehend aus – Ingrid Bertel (Kulturjournalistin), Heike Kaufmann (Geschäftsführerin des Spielboden Dornbirn), Walter Lingg (Hotelier und Kunstvermittler), Marcus Nigsch (Komponist und Musiker) und Monika Wagner (Geschäftsführerin der Kulturhäuser Betriebsgesellschaft) – übernimmt diese Aufgabe mit viel Engagement.
„Zukunftsfähige Lösungen lassen sich nur in Kooperation realisieren – das gilt nicht nur für Kunst und Kultur“, betont die Stiftung. Diese dialogische Haltung sei entscheidend für den Erfolg der Projekte, die nicht nur künstlerische, sondern auch gesellschaftliche Impulse setzen sollen.
Der Pitch in Feldkirch hat eindrucksvoll gezeigt, wie Kunst und Kultur durch die Förderung kreativer, interdisziplinärer Projekte nachhaltig in die Gesellschaft integriert werden können. Die Impulse Privatstiftung leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung einer kulturell vielfältigen und gesellschaftlich engagierten Kunstszene in Vorarlberg.