
Fix: Heraf und Austria Lustenau gehen getrennte Wege
56-Jähriger zieht sich auf eigenen Wunsch aus Trainersuche bei Austria Lustenau zurück.
Lustenau Der Vertrag von Andreas Heraf, der im Winter zur Austria gestoßen war, um den Klub nach einem desolaten Herbst mit nur drei Punkten noch zu retten, lief zwar dieser Tage aus, dennoch war eine Weiterführung der Mannschaft unter Heraf für die 2. Liga noch nicht vom Tisch.
“Ich habe in den vergangenen Tagen nicht das volle Commitment mir gegenüber gespürt. Daher habe ich beschlossen, einen Schlussstrich zu ziehen.
Andreas Heraf
Ex-Trainer Austria Lustenau

Nun hat sich der 56-Jährige nach reiflicher Überlegung dazu entschieden, sich selbst aus dem Rennen um den Trainerposten bei der Austria zu nehmen. “Gestern Abend bin ich zu dem Entschluss gekommen, heute kurz nach 8 Uhr habe ich den Vereinsverantwortlichen meine Entscheidung mitgeteilt”, so Heraf exklusiv gegenüber den Vorarlberger Nachrichten.
Keine 100 Prozent Vertrauen
Die Gründe sieht Heraf im fehlenden Commitment ihm gegenüber: “Ich habe in den vergangenen Tagen nicht das volle Commitment mir gegenüber gespürt, auch in der 2. Liga eine gute Arbeit abzuliefern. Daher habe ich beschlossen, einen Schlussstrich zu ziehen. So wissen beide Seiten, woran man ist. Sowohl die Austria als auch ich haben nun Dinge für die Zukunft zu regeln”, erklärt der Wiener.
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Das halbe Jahr sieht Heraf mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Der Abstieg tut laut dem Ex-Internationalen natürlich noch weh, “aber ich habe mit der Mannschaft nur tolle Erfahrungen gemacht. Am Ende muss man sagen, dass der Rucksack aus dem Herbst einfach zu groß war. Aber wir haben als Team alles unternommen und sind gemeinsam durchs Feuer gegangen. Die Jungs sind mir ans Herz gewachsen”, blickt Heraf zurück.
Noch kein Kontakt zu SW Bregenz
Ob Heraf, der in den letzten Wochen ebenfalls mit Zweitligist SW Bregenz in Verbindung gebracht wurde, wieder an den Bodensee zurückkehrt, kann der Wiener nicht beantworten, “weil sich aus Bregenz noch niemand bei mir gemeldet hat. Deshalb gibt es dazu nichts zu sagen”.

Dennoch haben die Leistungen der Austria für Aufmerksamkeit im In- und Ausland gesorgt. Heraf kann bestätigen, dass es in den letzten Wochen drei Anfragen von Klubs gab, “in diese Gespräche werde ich nun gehen”.