Erweiterung an Betreuungsplätzen und mehr grüne Energie: Das SOS-Kinderdorf Vorarlberg baut aus

23.07.2024 • 17:15 Uhr
SOS Kinderdorf Pressegespräch
 Markus Meusburger (Pädagogischer Leiter in Bregenz; v.l.), Wolfgang Arming (SOS-Kinderdorfleiter in Vorarlberg), Thomas Schöpf (Geschäftsführung Wohnbauselbsthilfe), Hannes Wultschnig ( Geschäftsführung Hansesun Tirol) präsentierten aktuelle Initiativen. Fotos: SOS Kinderdorf

Das SOS-Kinderdorf in Vorarlberg plant einen Ausbau der Betreuungsplätze und setzt außerdem auf nachhaltige Energiequellen.

Bregenz Bereits seit 1965 ist das SOS-Kinderdorf in Vorarlberg aktiv. Insgesamt 58 Jugendliche fanden im vergangenen Jahr bei SOS Kinderdorf in Vorarlberg ein neues Zuhause in Wohngruppen und im Betreuten Wohnen in Bregenz und in Dornbirn. Nun sollen 14 Plätze in Wohngruppen dazu kommen. Zudem setzt man auf nachhaltige Energieversorgung.

Die psychischen Belastungen der Kinder und Jugendlichen haben in den vergangenen Jahren aufgrund von Faktoren wie dem Klimawandel, der Pandemie, steigenden Lebenserhaltungskosten und dem Krieg drastisch zugenommen. „Der Bedarf an Unterstützung ist groß“, erklärt Wolfgang Arming, Leiter des Kinderdorfs in Vorarlberg.

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„Der Bedarf an Unterstützung ist groß“, erklärt Wolfgang Arming, Leiter des Kinderdorfs in Vorarlberg.

Daher sollen bis 2025 zwei weitere Wohngemeinschaften im Oberland entstehen, um zusätzlich sechs Kinder und acht Jugendliche aufzunehmen. Derzeit fehlen jedoch noch passende barrierefreie Immobilien, um mit der Erweiterung beginnen zu können.

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Durch die neue PV-Anlage konnten seit Mai bereits rund zwei Tonnen CO2 eingespart werden.

Neben der Erweiterung der Betreuungsplätze wird auch in nachhaltige Energieversorgung investiert. Im Mai wurde mithilfe der Wohnbauselbsthilfe und der Firma Hansesun eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Bregenzer Wohngemeinschaft installiert, die bis heute rund zwei Tonnen CO2 einsparte.

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Die Wohnküche der WG wird genutzt für gemeinsames Mittag- und Abendessen, geselliges Zusammensitzen oder zum Entspannen auf dem Sofa.

Laut einer Umfrage haben 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen Zukunftsängste bezüglich des Klimawandels. Umso notwendiger sei es, auf diese Ängste zu reagieren und gemeinsam mit den jüngeren Generationen auf den Zug der nachhaltigen Energieversorgung aufzuspringen. „Uns ist es wichtig, das Zusammenleben zu fördern und die richtigen Werte zu vermitteln“, betont der Geschäftsführer der Wohnbauselbsthilfe Thomas Schöpf.

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„Uns ist es wichtig, das Zusammenleben zu fördern und die richtigen Werte zu vermitteln“, betont der Geschäftsführer der Wohnbauselbsthilfe Thomas Schöpf.

Auch der Geschäftsführer von Hansesun Tirol, Hannes Wultschnig, setzt sich zum Ziel, Kinder und Jugendliche für mehr Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und damit gemeinsam die Energiewende zu unterstützen. Das SOS-Kinderdorf zeigt sich überaus dankbar für die Unterstützung der beiden Unternehmen. Weitere Projekte, wie Energiegemeinschaften und Energiespeicher seien laut Arming bereits geplant.

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Tirol-Geschäftsführer Hannes Wultschnig.

SOS-Kinderdorf

SOS-Kinderdorf ist eine weltweit tätige Kinderschutzorganisation, die sich auf die Betreuung und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien fokussiert. Ihr Ziel ist es, jedem Kind ein liebevolles Zuhause zu ermöglichen. Seit 75 Jahren arbeitet SOS-Kinderdorf an einer gesellschaftlichen Veränderung mit, die allen jungen Menschen ein Aufwachsen in Würde und Wärme ermöglicht – geliebt, geachtet und behütet.

www.sos-kinderdorf.at

Über Hansesun Photovoltaik

Hansesun ist Spezialist für nachhaltige Stromerzeugung aus Sonnenenergie. Die 2014 gegründete Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Widnau (Schweiz) zählt mit rund 9.000 realisierten Photovoltaik-Anlagen zu den größten Anbietern der Bodenseeregion und ist mit Unternehmen in Vorarlberg, der Schweiz, Liechtenstein, Süddeutschland und Tirol aktiv. Neben PV-Anlagen bietet Hansesun als Komplettanbieter für Überschusssteuerungen auch Stromspeicher, Warmwasseraufbereitungen und E-Ladestationen an.

www.hansesun.at

Über die Wohnbauselbsthilfe, Bregenz:

Die Wohnbauselbsthilfe Vorarlberger gemeinnützige reg. Genossenschaft m.b.H. ist ein in Vorarlberg tätiger gemeinnütziger Wohnbauträger. Seit mehr als 70 Jahren entwickelt, realisiert und verwaltet das Unternehmen hochwertige, geförderte Wohnungen im ganzen Ländle. Die Wohnbauselbsthilfe versteht sich als Partner der Gemeinden, verwaltet derzeit ca. 7 000 Wohnungen und errichtet jährlich 250 bis 300 neue Wohneinheiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Quartiersentwicklung und der Errichtung von durchmischten Wohnanlagen, in welchen Miet- und Mietkauf-Modelle angeboten werden.

Weitere Informationen unter www.wohnbauselbsthilfe.at