Das große Wiehern, Blöken und Meckern

Andelsbucher Viecherei begeisterte beim Jubiläum einmal mehr Tausende Besucher
Andelsbuch Alle Jahre wieder – ein Dorf im Ausnahmezustand! Tausende Besucher machten am Nationalfeiertag die Markt- und Festmeile im Andelsbucher Ortszentrum wieder zum Treffpunkt der Region. Der weit über den Bregenzerwald hinaus bekannte „Goaßamat“ feierte heuer sein 40-Jahr-Jubiläum.
Traditionsbetriebe
„Kaufleute und Handwerker taten sich 1984 zusammen, um aus landwirtschaftlichen Ausstellungen einen ,Markt‘ zu machen, indem sie sich selbst als ´Marktfahrer´ engagierten. Der Goaßamat war geboren“, wissen Thomas Fritz und Johannes Mohr vor Ort zu berichten. Viele Traditionsbetriebe waren damals dabei und sind auch heute noch Fixpunkte des Marktgeschehens. „Gleichzeitig warben wir am Land auf Märkten für unsere Veranstaltung. Wir haben Marktfahrer eingeladen, nach Andelsbuch zu kommen. Wie man jetzt wieder sieht, waren diese Bemühungen sehr erfolgreich“, freuen sich die beiden mit berechtigtem Stolz, zu dieser Entwicklung

Die Beliebtheit dieses zum Großereignis gewordenen Goaßamats schlägt sich nicht nur in den Besucherzahlen nieder, auch bei vielen Marktfahrern aus nah und fern ist der Nationalfeiertag seit Jahrzehnten ein Fixpunkt im Terminkalender. Ziegen- und Norikerzüchter sind mit ihrer Leistungsschau ein wichtige Beitrag zur Erfolgsgeschichte – und sie haben in der bäuerlichen Kollegenschaft Interesse geweckt: im Marktumfeld fanden auch die Schafzüchter ihren Platz und neben den Wollknäueln lud etwa Johannes Erath aus Bizau zum Eselreiten ein.

Interessantes Hobby
Urs Schwarz, der mit seinen 20 Schafen nach Andelsbuch kam, stellvertretend für seine Kollegen: „Es ist schön, dass wir dabei sein dürfen und aufzeigen können, dass Schafzucht ein interessantes Hobby ist.“ Die kleine Karlotta nickt zustimmend und schwingt sich auf den Rücken von Gregor, dem Bock der Herde. „Die beiden sind sozusagen miteinander aufgewachsen und sie darf sogar auf ihm reiten“, schmunzelt der Hobby-Schafzüchter. Eraths Esel sind nicht nur als Reittiere für die Kinder geeignet, sie sind auch eine interessante Ergänzung in der Landwirtschaft und erleichtern die Feldarbeit. „Schafe, Ziegen und auch Esel sind genügsam und grasen auf Weiden ab, was das Rindvieh verschmäht hat und ersparen dem Bauer mit ihrem Aufräumen somit Arbeit,“ weiß der Züchter. STP







