Das große Wiehern, Blöken und Meckern

27.10.2024 • 15:37 Uhr
Goaßamarkt
Thomas Fritz („Hut-Fritz“) und Johannes Mohr (Polster-Mohr) erläuterten im VN-Gespräch, wie aus Ziegen- und Noriker-Ausstellungen der „Goaßamat“ wurde. STP

Andelsbucher Viecherei begeisterte beim Jubiläum einmal mehr Tausende Besucher

Andelsbuch Alle Jahre wieder – ein Dorf im Ausnahmezustand! Tausende Besucher machten am Nationalfeiertag die Markt- und Festmeile im Andelsbucher Ortszentrum wieder zum Treffpunkt der Region. Der weit über den Bregenzerwald hinaus bekannte „Goaßamat“ feierte heuer sein 40-Jahr-Jubiläum.

Traditionsbetriebe

„Kaufleute und Handwerker taten sich 1984 zusammen, um aus landwirtschaftlichen Ausstellungen einen ,Markt‘ zu machen, indem sie sich selbst als ´Marktfahrer´ engagierten. Der Goaßamat war geboren“, wissen Thomas Fritz und Johannes Mohr vor Ort zu berichten. Viele Traditionsbetriebe waren damals dabei und sind auch heute noch Fixpunkte des Marktgeschehens. „Gleichzeitig warben wir am Land auf Märkten für unsere Veranstaltung. Wir haben Marktfahrer eingeladen, nach Andelsbuch zu kommen. Wie man jetzt wieder sieht, waren diese Bemühungen sehr erfolgreich“, freuen sich die beiden mit berechtigtem Stolz, zu dieser Entwicklung

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Oliver Marte (re.), seit 2022 Nachfolger von Langzeit-Obmann Walter Steinhauser, war mit dem Ergebnis der Noriker-Landesschau hochzufrieden.
 

Die Beliebtheit dieses zum Großereignis gewordenen Goaßamats schlägt sich nicht nur in den Besucherzahlen nieder, auch bei vielen Marktfahrern aus nah und fern ist der Nationalfeiertag seit Jahrzehnten ein Fixpunkt im Terminkalender. Ziegen- und Norikerzüchter sind mit ihrer Leistungsschau ein wichtige Beitrag zur Erfolgsgeschichte – und sie haben in der bäuerlichen Kollegenschaft Interesse geweckt: im Marktumfeld fanden auch die Schafzüchter ihren Platz und neben den Wollknäueln lud etwa Johannes Erath aus Bizau zum Eselreiten ein.

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Am Goaßamat sind die Krapfen von Künz Pflicht, zu denen es traditionell und gratis „Musikbegleitung“ gibt.

Interessantes Hobby

Urs Schwarz, der mit seinen 20 Schafen nach Andelsbuch kam, stellvertretend für seine Kollegen: „Es ist schön, dass wir dabei sein dürfen und aufzeigen können, dass Schafzucht ein interessantes Hobby ist.“ Die kleine Karlotta nickt zustimmend und schwingt sich auf den Rücken von Gregor, dem Bock der Herde. „Die beiden sind sozusagen miteinander aufgewachsen und sie darf sogar auf ihm reiten“, schmunzelt der Hobby-Schafzüchter. Eraths Esel sind nicht nur als Reittiere für die Kinder geeignet, sie sind auch eine interessante Ergänzung in der Landwirtschaft und erleichtern die Feldarbeit. „Schafe, Ziegen und auch Esel sind genügsam und grasen auf Weiden ab, was das Rindvieh verschmäht hat und ersparen dem Bauer mit ihrem Aufräumen somit Arbeit,“ weiß der Züchter. STP

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Der Besucheransturm stellte die Goaßamat-Organisatoren auch gastronomisch vor große Herausforderungen.
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Brezen-Reisinger aus Salzburg war nicht zu übersehen.
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Für Kuzey und die vielen anderen Kinder hätte die Ausstellung mit rund 270 Ziegen ruhig noch länger dauern können.
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Johannes Eraths Esel sind nicht nur beliebte Reittiere, sie übernehmen auch mit Schafen und Ziegen eine wertvolle Funktion auf den Weiden.
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Auch Drehorgel-Jakob durfte in Andelsbuch wieder nicht fehlen.
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Totaler Kontrast zur Wälder Goaßamusig sind exotische Panflötenklänge eines musikalischen Stammgastes aus Südamerika.
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Musikalische Vielfalt: Josef, Angelika, Luggi und die Zwillinge Lara und Sophie formierten sich zur Goaßamusig.
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Beim kulinarischen Angebot steht Regionalität im Mittelpunkt. Das schließt aber internationalen Spezialitäten nicht aus.