Karriereideen für Mittelschüler in Lustenau

Lustenau lud Viertklässler zum Infoabend über Lehre und Ausbildung ein.
Lustenau Marketing lud an drei Abenden alle Viertklässlerinnen und Viertklässler der drei Mittelschulen gemeinsam mit ihren Eltern zu einem Informationsabend über die Lehre in Lustenau ein. Insgesamt nahmen an den drei Schulen rund 250 Jugendliche und deren Eltern die Einladung an.

Die zentrale Rolle an den drei Abenden nahmen die teilnehmenden Lehrlinge aus den Lustenauer Betrieben ein. Dabei erzählten die Jugendlichen von ihren Erfahrungen und bisherigen Ausbildungswegen. Raúl Brunner, der im 2. Lehrjahr zum Bürokaufmann bei der Firma Carini steht, absolviert zum Beispiel eine „Lehre mit Matura“. Voller Begeisterung berichtete er den anwesenden Mittelschülerinnen und Mittelschülern von seinem Umstieg vom Gymnasium in dieses Ausbildungsmodell.

Bereits im 3. Lehrjahr zur Schweißtechnikerin ist Ronja Steiner bei der Firma Kral. „Dass ich in einer Männerdomäne unterwegs bin, bekomme ich im Alltag nicht zu spüren – wir sind ein tolles Team. Am Beruf Schweißtechnikerin reizen mich die Abwechslung und die Herausforderung“, erzählt sie. Sezer Köse ist im 3. Lehrjahr zum Elektrotechniker bei der Firma Walter Bösch GmbH & Co KG. „Ein handwerklicher Beruf hat mich schon immer fasziniert. Außerdem genieße ich die finanzielle Unabhängigkeit. Ich kann mit meinen Freunden auch mal einen Wochenendtrip machen und muss dafür nicht meine Eltern um Geld bitten,“ erzählt der junge Lustenauer.

Yasemin Buldu berichtete von ihrer Ausbildung von S.I.E: „Die Lehre bei uns im Betrieb ist sehr vielseitig, da zwischen den verschiedensten Abteilungen gewechselt werden kann. Außerdem sind die Karrieremöglichkeiten genial. Vor vier Jahren war ich noch Lehrling und heute bin ich Einkäuferin und Lehrlingsausbilderin.“

Die Frage der Moderatorin Benedicte Hämmerle, was von einem Lehrling erwartet wird, wurde von den anwesenden Firmenvertretern gemeinschaftlich beantwortet: Die jungen Leute müssen Interesse am Lernen und eine positive Einstellung zur Arbeit haben. Sie unterstützen ihre Lehrlinge nicht nur im fachlichen Bereich, sondern geben auch Hilfestellung in der persönlichen Entwicklung.
Wer eine Lehre machen will, ist im 9. Schuljahr an der Polytechnischen Schule bestens aufgehoben. Lehrer Robert Schwärzler, Lehrerin Selina Mayr und die Schülerin Rama Koya von der PTS Dornbirn erzählten über das Schuljahr am „Poly“. Rober Schwärzlers Empfehlung am Schluss: „Wer vor der Lehre ins Poly möchte, sollte sich mit dem Semesterzeugnis der 4. Klasse Mittelschule bei uns bewerben.“ Die Aktion ist eine Kooperation zwischen Lustenau Marketing, den Lehrbetrieben und den Mittelschulen.