Augenblicke des Herzens

02.04.2025 • 14:36 Uhr
La Rocaille
Am Samstag, den 5. April um 19.30 Uhr findet in der Herz Jesu Kirche in Bregenz ein Konzert mit dem Blockflötenensemble „La Rocaille“ statt. La Rocaille

Musik zur Passionszeit in der Herz Jesu Kirche Bregenz.

bregenz Am Samstag, den 5. April um 19.30 Uhr lädt die Herz Jesu Kirche in Bregenz zu einem Konzert mit Musik zur Passionszeit ein. Gestaltet wird der Abend vom Blockflötenensemble „La Rocaille“, das sich durch eine abwechslungsreiche Programmgestaltung und eine große Bandbreite an Ausdrucksformen auszeichnet. Seit Dezember 2009 konzertieren Sabine Gstach, Veronika Ortner-Dehmke und Dorit Wocher regelmäßig gemeinsam. Mit dem Beitritt von Maren Kloser im Jahr 2016 fand das Ensemble seine heutige Besetzung. Alle vier Musikerinnen sind auch in anderen Ensembles, Orchestern und Ausbildungsstätten tätig. Sabine Gstach und Dorit Wocher lehren oder lehrten an der Stella Privathochschule für Musik, Veronika Ortner-Dehmke ist im Vorarlberger Musikschulwerk aktiv, Maren Kloser unterrichtet an der Liechtensteinischen Musikschule. Diese vielfältigen Tätigkeiten prägen die Arbeit des Ensembles ebenso wie dessen Repertoire. Mit dem Namen „La Rocaille“ verweist das Ensemble auf die französische Ornamentik des Rokoko, deren asymmetrische Formensprache sich auch musikalisch in den Programmen widerspiegelt. Das Repertoire reicht von der Renaissance über den Spätbarock bis zur Musik der Gegenwart. Charakteristisch sind Arrangements und Interpretationen, die stilistische Grenzen bewusst offenhalten und traditionelle wie moderne Klangbilder miteinander verbinden.

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Das Programm des Abends führt durch mehrere Jahrhunderte: Es beginnt mit dem Werk „Sephar 1“ des belgischen Komponisten Pieter Campo (*1980) und geht über in ein anonymes Tanzstück aus dem 14. Jahrhundert („Lamento di Tristano und Rotta“). Es folgen Werke von John Dowland („Flow my tears“) und Johann Sebastian Bach (Concerto in C, BWV 595), gefolgt von Johann Georg Albrechtsbergers „Fuge über B-a-c-h“ sowie Tarquinio Merulas „La Lusignuola“. Mit Norbert Dehmkes „Evening Prayer“ und Sören Siegs „Consolation (Trost) – Simple Solution“ ist auch zeitgenössische Musik vertreten. Den Abschluss bilden zwei weitere Werke von Pieter Campo: „Meditativo“ und „Vuur“. Die Auswahl der Stücke spiegelt verschiedene Epochen, Stile und Ausdrucksformen wider. Die Werke stehen teils nebeneinander, teils in Bezug zueinander und werfen Schlaglichter auf unterschiedliche Aspekte von Trauer, Einkehr und Reflexion. Dabei entstehen Kontraste ebenso wie Übergänge – der Wechsel von historischen Tanzformen zu modernen Kompositionen zeigt, wie vielfältig sich das Thema musikalisch fassen lässt.