Nachruf auf Sr. Maria Larcher

Sr. Maria Larcher wirkte mit Herz und Hingabe in Gaißau, Göfis und weit darüber hinaus. Am 13. November 2024 verstarb sie mit 88 Jahren.
Gaißau Am 13. August 1936 wurde Sr. Maria Larcher in Feichten im Tiroler Kaunertal als siebtes von 14 Kindern geboren. Mit zwölf Jahren ging sie als Kindsmagd zu einem Bauern. Damals kam bei ihr der Wunsch nach einer großen Familie, und jener, in die Mission zu gehen, auf. Als der Ruf zum geistlichen Leben ab dem 16. Lebensjahr stärker wurde, beschloss sie 1954, bei den Franziskaner Missionsschwestern von Maria Hilf in Gaißau einzutreten. Am 1. September trat sie ein, nach zwei Jahren im Postulat und Noviziat legte sie 1956 die zeitliche Profess ab. 1959 folgten die ewigen Gelübde und Sr. Maria wirkte sieben Jahre im Theresienheim Rheineck als Altenpflegerin. Sie wollte dann lieber in der Seelsorge arbeiten und begann 1966 die Ausbildung zur Pastoralassistentin in Wien.

Im September 1969 begann sie ihren Dienst als Pfarrhelferin in Göfis, gemeinsam mit ihrer Schwester Veronika, die hier als Krankenschwester wirkte. Sie erteilte Religionsunterricht, gab Flötenstunden, machte die Erstkommunionvorbereitung, die Einschulung der Ministranten, Lektoren und Kommunionhelfer und arbeitete in verschiedenen Arbeitskreisen mit. Sie sorgte für den Kirchenschmuck und die Blumen im Garten des Schwesternhauses. Pfarrer Schwarzmann gab ihr den Auftrag, die Bücherei wieder aufzubauen, was sie mit großer Begeisterung tat. 1996 beendete sie die Unterrichtstätigkeit, weil in der Kirche mehr Arbeit anfiel, da die Mesnerin Irma Morscher erkrankt war. 1998 musste der Orden die Niederlassung in Göfis wegen Nachwuchsmangels leider aufgeben.
Nach knapp 30 Jahren verließ sie 1998 Göfis mit wehmütigem Herzen, weil sie in der Pfarre und Gemeinde – die sie als ihre große Familie empfand – sehr verwurzelt war. Danach arbeitete sie im Gästeheim St. Gallenkirch und ab 2006 im Bernardaheim in Maria Ebene. 2011 übersiedelte sie wieder ins Kloster Gaißau, wo sie die Leitung übernahm und 2016 bei guter Gesundheit ihren 80. Geburtstag feiern durfte.
Am 13. November 2024 wurde Sr. Maria von Gott in die ewige Freude heimgeholt. Sie wurde am 20. November beim Auferstehungsgottesdienst in Gaißau verabschiedet. Ihre Schaffensfreude und Einsatzbereitschaft, ihre Fähigkeit, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, ihr Wohlwollen, ihre Freundlichkeit und tiefe Gottverbundenheit bleiben in unserer Erinnerung lebendig.
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