„Es ist vieles im Werden“

OP / 30.06.2021 • 09:52 Uhr
Bürgermeister Florian Kasseroler spricht über geplante Investitionen in Nenzing. EM
Bürgermeister Florian Kasseroler spricht über geplante Investitionen in Nenzing. EM

Bürgermeister Florian Kasseroler berichtet von vielen Ideen und Projekten, die in den Startlöchern stehen.

Nenzing Die Marktgemeinde Nenzing ist bei den befürchteten negativen Folgen von Corona in finanzieller Hinsicht noch relativ gut weggekommen. „Die Einbrüche im Bereich der Kommunalsteuer waren nicht ganz so stark wie anfangs befürchtet, zudem haben die Corona-Sonderzahlungen des Bundes den Gemeinden finanziell geholfen“, berichtet der Nenzinger Bürgermeister Florian Kasseroler.

Dass geplante Investitionen im Gemeindegebiet zeitlich nach hinten verschoben wurden, liegt zudem an den neu besetzten Gremien nach der Gemeindewahl. „Es herrscht in der Gemeindevertretung und in den Ausschüssen ein gutes Klima und es werden viele Ideen entwickelt und ich bin überzeugt, dass vieles davon in den kommenden Jahren umgesetzt wird“, berichtet Kasseroler. Es liege nun an der Gemeindevertretung, die Prioritäten für die angedachten Projekte zu setzen.

Naturnaher Fußweg

Im Bereich „Am Kanal“ wurde in den vergangenen beiden Jahren bereits ein naturnaher Erholungsraum mitten im Dorfkern umgesetzt. „Diesen Fußweg möchten wir weiter ausbauen, sodass ein Weg beginnend bei der Mengschlucht bis zur Mündung der Meng in die Ill entsteht.“ Während dieser Fußweg im oberen Teil der Bahnhofstraße linksseitig des Bachverlaufs umgesetzt werden soll, ist in Höhe des Kinderhauses eine Brücke und der weitere Verlauf rechtsseitig geplant. Angedacht ist im Rahmen der Dorfzentrumsentwicklung auch die Neugestaltung sowie gleichzeitige Verkehrsberuhigung von der Mittelschule bis zum Rathaus und damit verbunden auch die neue Kirchplatzgestaltung.

Eine Lösung gefunden wurde weiters für die Mittags- und Nachmittagsbetreuung für Volksschulkinder aus Nenzing-Dorf. Kurzfristig hat sich die Möglichkeit ergeben, das ehemalige „Schuhhaus Grass“-Haus zu kaufen. Nach entsprechenden Umbauarbeiten werden Volksschüler in diesem Haus aus- und eingehen. „Nach ersten Schätzungen müssten wir 900.000 Euro in den Umbau investieren. Es gibt zwar Stimmen in der Gemeinde, die einen Abriss und Neubau bevorzugen, aber auch das wird die Gemeindevertretung entscheiden“, so der Bürgermeister. Doch egal welche Variante: „So bleibt der bisherige Parkplatz neben der Volksschule als solcher erhalten, sodass künftige Generationen noch einen Gestaltungsspielraum haben.“

Während das Projekt „Nachmittagsbetreuung“ mittelfristig umgesetzt wird, steht ein weiteres Bauprojekt schon in den Startlöchern: Der Spatenstich für das Familienzentrum „Sidlig“ soll noch diesen Herbst erfolgen. Derzeit planen Architekten und Kindergartenpädagoginnen den Entwurf. Bis die neue Kinderbetreuungseinrichtung fertiggestellt wird, sind die Kindergartenkinder ab Herbst im ehemaligen Post-Gebäude am Ramschwagplatz untergebracht.

Das fünfte „e“ erreichen

Auch in e5-Belangen ist der Bürgermeister mit den aktuell vier „e“ zwar sehr zufrieden, das e5-Team sei aber hoch motiviert, auch das fünfte „e“ zu erreichen. Themen wie Energieeffizienz, Freiraumentwicklung oder der Gemeinwohlgedanke „zahlen“ darauf ein. „Eines meiner Ziele ist, Nenzing so zu gestalten, dass ich selbst gerne hier lebe“, so Florian Kasseroler abschließend. EM

„Eines meiner Ziele ist, Nenzing so zu gestalten, dass ich selbst gerne hier lebe.“