„Die Freude wächst von Monat zu Monat“

OP / 06.04.2022 • 17:48 Uhr
Der Sebastiansaal soll nicht nur Schauplatz für Veranstaltungen der Pfarre werden, sondern auch für die Ortsvereine.
Der Sebastiansaal soll nicht nur Schauplatz für Veranstaltungen der Pfarre werden, sondern auch für die Ortsvereine.

Pfarrheimsanierung schreitet voran. Mit Stundenlauf werden weitere Spenden für Großprojekt gesammelt.

Pfarre „So eine Situation haben wir noch nie gehabt“ das ist der wiederkehrende Refrain der meisten Firmen im Bausektor. Es gibt zwar viel Arbeit, aber auch viel Unsicherheit, was unter anderem Preise und Materiallieferungen betrifft.

Während das auf vielen Baustellen zu Verzögerungen führt, gibt es von der Pfarrheimsanierung in Gisingen aber gute Nachrichten. Nach durch Corona etwas verzögertem Spatenstich im vergangenen Spätsommer laufen die Arbeiten bisher nach Plan. Die Vorfreude ist bereits groß, wie Pfarrer Peter Willi berichtet: „Es gab viele positive Reaktionen bei unserem Tag der offenen Tür. Obwohl wir dort nach wie vor eine Baustelle haben, ist das ‚Endprodukt‘ bereits sichtbar. Die Freude auf das neue Pfarrheim wächst von Monat zu Monat. “

Modernisierung

Nach der Sanierung wird sich das ganze Gebäude in einem neuen, zeitgemäßen Gewand präsentierten, so die Pfarre. Im neuen Eingangsbereich gibt es mehr Licht, ordentliche WC-Anlagen und durch einen Lift werden alle Räumlichkeiten des Hauses barrierefrei zugänglich sein. Im Rahmen der Arbeiten entsteht im Obergeschoß des Pfarrheims der neue Sebastiansaal, der bis zu 100 Personen Platz bieten wird. Hier sollen zukünftig aber nicht nur Kirchenchorproben, Glaubensvertiefung, Elternabende, Vorträge, Seniorentreffs, Filmabende und andere Veranstaltungen der Pfarrfamilie stattfinden, sondern der Saal soll auch den Dorfvereinen einen Platz für Festlichkeiten und Zusammenkünfte bieten. Ein tolles Raumgefühl erfasst schon jetzt die Besucher, die den fast fertigen Saal betreten. Fenster auf der Nord- und Südseite bringen viel Licht in den Raum. Der Boden und die Westwand sind aus Holz und vermitteln dadurch „Wärme“ und der Blick nach oben ist offen und geht hinauf bis zum Giebeldach. Ausgestattet wird der Raum auch mit einer kleinen versenkbaren Bühne samt moderner Medienausstattung für eine gute Bild- und Tonqualität.

Doch auch auf den ökologischen Fußabdruck wird bei der Sanierung geachtet, denn das Thema Nachhaltigkeit sei der Pfarre besonders wichtig. So wird das Gebäude künftig nicht mehr mit Öl und Gas geheizt, sondern die Energie kommt von der Sonne aus der Höhe und vom Wasser aus der Tiefe. Mittels einer Fotovoltaikanlage am Dach und einer Wärmepumpe werden Wärme und Strom für die Heizung gewonnen. Darüber hinaus plane man auch die Anschließung des Pfarrhauses an das neue Heizsystem.

Spenden für neues Pfarrheim

Um die Gesamtkosten von 2,5 Millionen Euro aufzubringen, hofft die Pfarre neben vorhandenen Eigenmitteln sowie Förderungen durch die Diözese und die Stadt Feldkirch auf eine möglichst großzügige Unterstützung der Allgemeinheit. Dazu wurde bereits mit dem Verkauf von Tombolalosen, Sebastianwein, Dreikönigssalz, Nüdile und Keksen und der Hauptaktion „Bausteine“ im Zuge des 125-Jahr-Jubiläums der Pfarre im vergangenen Jahr bereits kräftig Geld gesammelt. Rund ein Viertel der angepeilten 200.000 Euro konnten so bereits eingenommen werden. „Wir hoffen auf weitere Spenden, um dieses Großprojekt der Pfarre zu einem guten Ende führen zu können“, erklärt dazu Pfarre Willi.

Dementsprechend ist auch schon die nächste Unterstützungsaktion geplant. Im Zuge des beliebten Stundenlaufs wird für das neue Pfarrheim auf das Laufparkett gebeten. Jung und Alt sind herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen. Einen genauen Termin gibt es zwar noch nicht – dieser soll in den nächsten Tagen fixiert werden – Anmeldungen sind aber dennoch bereits im Pfarrbüro unter der Telefonnummer 05522/71305 möglich. Weitere Informationen zum Bauprojekt beziehungsweise den verschiedenen Spendemöglichkeiten gibt es zudem auf der Website der Pfarre unter www.pfarre-gisingen.at. TAY

„Obwohl wir nach wie vor eine Baustelle haben, ist das ‚Endprodukt‘ bereits sichtbar.“

Nach dem Spatenstich im vergangenen Sommer hat sich auf der Baustelle für das neue Pfarrheim bereits einiges getan. TAY
Nach dem Spatenstich im vergangenen Sommer hat sich auf der Baustelle für das neue Pfarrheim bereits einiges getan. TAY
„Die Freude wächst von Monat zu Monat“