„Es ist so einfach, grün zu sein“

Politik / 08.09.2021 • 22:46 Uhr
„Die Jugend muss zu konservativen Werten zurückfinden“, sagt Nena Schink, die bei VN-Chefredakteur Gerold Riedmann zu Gast in der Sendung „Vorarlberg Live“ war.
„Die Jugend muss zu konservativen Werten zurückfinden“, sagt Nena Schink, die bei VN-Chefredakteur Gerold Riedmann zu Gast in der Sendung „Vorarlberg Live“ war.

Nena Schink sprach bei „Vorarlberg Live“ über ihr neues Buch.

Schwarzach „Ich bin nicht grün – ein Plädoyer für Freiheit“. So lautet der Titel des neuen Buchs von Nena Schink. 1992 in Düsseldorf geboren, ist sie die jüngste Bestsellerautorin unter 30, Journalistin, Kolumnistin, Bild-Moderatorin und Spiegel-Bestseller Autorin. Schink sorgte kürzlich bei „Maischberger“ für Aufsehen, als sie erklärte, warum sie sich Annalena Baerbock nicht als Kanzlerkandidatin vorstellen könnte. In ihrem neuen Buch geht sie mit den Grünen hart ins Gericht. „Ich glaube, dass gerade die Jugend zu konservativen Werten zurückfinden muss“, sagt Schink bei „Vorarlberg Live“. Die Grünen hätten einen großen Vorteil: sie gelten als hip. „Es ist so einfach, grün zu sein. Man geht zur Fridays for Future-Demo und abends schmeckt der Fast-Food-Burger wieder gut.“ Oft verbinde man die Grünen mit dem Klimawandel. „Ich möchte das Klima anders retten als die Grünen, mehr mit Technologie und weniger mit Verboten.“

Schink bezeichnet Angela Merkel als wahre Konservative. Auch mal abzuwarten, sei ein großer Vorteil. „Die Grünen wollen überhaupt nicht zuschauen, das ist wahrer Aktionismus.“ Ihr Buch beschreibt sie als einen XXL-Meinungsbeitrag zur Bundestagswahl. Sie selbst sei nicht im Team Armin Laschet (CDU), dennoch glaubt sie, dass er ein guter Kanzler wäre. Am Ende traut sie aber weder Baerbock, noch Olaf Scholz (SPD) oder Laschet die Stärke von Merkel zu: „Sie ist nicht perfekt, aber in meinen Augen wird es keinen würdigen Nachfolger geben.“ Klare Worte findet Schink aus zum Österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). „Die Aussage, dass er keine afghanischen Flüchtlinge aufnehmen würde, ist höchst inhuman und unseriös, weil das gar nicht möglich ist.“

„Ich möchte das Klima mehr mit Technologie und weniger mit Verboten retten.“