Landtag: Pandemiebudget und Pflege am Prüfstand

Politik / 14.12.2021 • 04:00 Uhr
Landtag: Pandemiebudget und Pflege am Prüfstand
Vorarlbergs Landtagsabgeordnete haben am Mittwoch und Donnerstag eine umfassende Tagesordnung abzuarbeiten. VN

Landtagsabgeordnete debattieren in letzter Sitzung des Jahres am Mittwoch und Donnerstag aktuelle Themen.

Bregenz Das liebe Geld des Landes im Zeichen einer Pandemie und weitere aktuelle Themen wie die Pflege sowie Dringliche Anfragen zu Maßnahmen zum Ausbau der Regionalität (FP) sowie der gemeinsamen Agrarpolitik und der Landwirtschaft in Vorarlberg (Grüne) sind Schwerpunkt der Landtagsitzung morgen Mittwoch und übermorgen Donnerstag. Weitere Themen sind der Beschäftigungsrahmen der Landesbediensteten sowie die Jahresbudgets der Vorarlberger Spitalsbetriebsgesellschaft und der Landeskonservatoriums GmbH. Nach der Debatte über den Landesvorschlag 2022 wird der zweite Sitzungstag mit der Aktuellen Stunde eröffnet.

Pflegesituation spitzt sich weiter zu

"Die Situation in der Pflege ist bundesweit dramatisch, besonders schlecht sieht es aber in Vorarlberg aus", warnt Manuela Auer (SP) als derzeitige Klubobfrau.
"Die Situation in der Pflege ist bundesweit dramatisch, besonders schlecht sieht es aber in Vorarlberg aus", warnt Manuela Auer (SP) als derzeitige Klubobfrau.

Dabei geben die Sozialdemokraten unter dem Titel “Es ist 5 nach 12 – Pflegenotstand beenden” turnusmäßig das Thema vor. Für Manuela Auer, die nach dem Abgang von Thomas Hopfner als Klubobmann und Parteimitglied derzeit als Klubchefin fungiert, steht fest: “Die überarbeiteten Kollegen in den Krankenhäusern schlagen Alarm, weil der Arbeitsdruck zunehmend steigt. Gleichzeitig werden zu wenige Pflegekräfte eingestellt, die zur Entlastung beitragen könnten. Die Pandemie verschärft die Situation, ist aber nicht deren Ursache. Bereits vor Corona waren die großen Defizite bei der Personalpolitik offensichtlich und für alle Beteiligten spürbar.” Die Situation bezeichnet Auer bundesweit als dramatisch, besonders schlecht sehe es aber hierzulande aus. Der Mangel an Fachkräften im Pflegebereich werde sowohl in Spitälern als auch in Altenpflegeheimen durch eine Pensionswelle geburtenstarker Jahrgänge noch verschärft. “Für Vorarlberg bedeutet das, dass die ohnehin schon prekäre Situation noch dramatischer wird.”