EU verschiebt Abstimmung

Politik / 03.03.2023 • 22:33 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Der deutsche Verkehrsminister sieht die EU-Kommission am Zug. Reuters
Der deutsche Verkehrsminister sieht die EU-Kommission am Zug. Reuters

Nein aus Deutschland: Über pauschales Verbrenner-Aus wird doch noch nicht entschieden.

brüssel Die EU-Staaten werden am Dienstag nicht wie ursprünglich geplant eine endgültige Entscheidung über das pauschale Verbot neuer Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035 treffen. Das teilte ein Sprecher des zuständigen schwedischen EU-Ratsvorsitzes am Freitag in Brüssel mit. Kurz zuvor hatte der deutsche Verkehrsminister Volker Wissing in Berlin gesagt, dass Deutschland dem geplanten Verbot zum derzeitigen Zeitpunkt nicht zustimmen kann. Der FDP-Politiker bekräftigte die Forderung, die EU-Kommission solle einen Vorschlag unterbreiten, wie klimaneutrale synthetische Kraftstoffe nach 2035 in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden können. Die EU-Kommission müsse eine entsprechende Zusage erfüllen. Ohne die Zustimmung Deutschlands hätte die für Dienstag geplante Abstimmung scheitern können. Notwendig für die Annahme des Gesetzes ist die Zustimmung von 15 von 27 Mitgliedstaaten, die zusammen mindestens 65 Prozent der Gesamtbevölkerung der EU ausmachen müssen. Die 65-Prozent-Hürde würde ohne Deutschland nicht erreicht.

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.