Vorarlberger Grüne setzen auf Klimaaktivisten

Neben den Bundesgrünen schicken auch die Vorarlberger Grünen ein Mitglied von Fridays for Future in die EU-Wahl.
Bregenz Jetzt stehen alle Vorarlberger Kandidaten für die Europawahl fest. Mit den Grünen hat die letzte Landespartei ihren Kandidaten für den 9. Juni präsentiert: Johannes Hartmann. Der Bregenzerwälder ist bisher vor allem als Aktivist von „Fridays for Future“ öffentlich bekannt geworden. Er ist nicht der einzige grüne Kandidat dieser Bewegung, mit Lena Schilling tritt ein Mitglied als Spitzenkandidatin an.


Der 27-Jährige komplettiert die Vorarlberger Kandidaten der fünf Landtagsparteien. Für die ÖVP wird Bundesrätin Christine Schwarz-Fuchs antreten. Die FPÖ schickt Joachim Fritz ins Rennen, die SPÖ hat sich für Philipp Kreinbucher entschieden, bei den Neos tritt Christoph Gruber an. Wobei: Vorarlberger Kandidat ist eigentlich der falsche Ausdruck – schließlich gibt es bei der EU-Wahl am 9. Juni keine Landeslisten. Die Vorarlberger Kandidaten der Parteien sind einfach jene Vorarlberger, die auf der Bundesliste am weitesten vorn klassiert sind. Gruber wird bei den Neos zum Beispiel auf Platz 15 gereiht, ein Einzug ins EU-Parlament ist also ausgeschlossen. Die Neos verfügen momentan mit Claudia Gamon über eine Abgeordnete.
Die ÖVP stellt momentan sieben Mandate in Brüssel und Straßburg. Schwarz-Fuchs wird wahrscheinlich auf Platz acht kandidieren. Die Volkspartei müsste also ein Mandat zulegen, damit die Vorarlberger Kandidatin einen Platz ergattert. Falls sie den Einzug nicht schafft, kann sie während der Legislaturperiode immer noch nachrücken. Die SPÖ zählt derzeit fünf Abgeordnete. Vorarlberg-Kandidat Kreinbucher wird auf Platz sieben kandidieren. FPÖ und Grüne haben jeweils drei Mandatare. Grünen-Kandidat Hartmann möchte sich um einen Platz unter den ersten Zehn bewerben, die Grünen wählen am 24. Februar ihre Liste. Bei der FPÖ stehen bisher die ersten vier Kandidaten fest, Vorarlberg-Kandidat Fritz befindet sich nicht darunter. Welchen Platz er bekommt, entscheidet sich im Februar.



