Hinter den Kulissen: In der Feldkircher ÖVP rumort es

Die Feldkircher Schwarzen sehen sich für die Gemeindewahl nicht sonderlich gut gerüstet.
Beschämend Wenn bei Parteien Personalentscheidungen anstehen, sind in der Regel sämtliche Mitstreiter vertreten. Ist dies nicht der Fall, wird es nicht nur in den eigenen Reihen kritisch bewertet. Beispiel dafür lieferten die Feldkircher Schwarzen mit Noch-Stadtoberhaupt Wolfgang Matt (68, VP). Bei der jüngsten Sitzung der Stadtparteileitung stand nämlich die Nominierung des einstigen blauen Stadtrats Manfred Rädler (59, VP) – 2005 von den Freiheitlichen zur Feldkircher Volkspartei übergelaufen – zum neuen Bürgermeister der Montfortstadt im Fokus. Dass zu dieser Sitzung, bei der normalerweise an die 40 Gesinnungsfreunde erscheinen, gerade mal knapp zwei Dutzend Personen kamen, wird nicht nur in der Partei als „beschämend“ gesehen. „Von einer Aufbruchstimmung im Hinblick auf die Gemeindewahl kann nicht die Rede sein. Das ist ein katastrophales Spiegelbild für den Zustand der Partei und deutet beileibe nicht darauf hin, dass wir den richtigen Spitzenkandidaten haben“, wissen namhafte Schwarze hinter den Kulissen zu erzählen. Das Faktum, dass der junge Stadtrat Wolfgang Flach (28, VP), der über Monate als Nachfolger von Matt galt, seine Ambitionen verworfen hatte und eine Kandidatur für den Landtag sowie seinen Geschäftsführerjob dem Chefsessel im Rathaus vorzieht, stößt nicht wenigen Funktionären ebenso sauer auf.