“Das kann es nicht sein, sehe ich partout nicht ein” – Von der Demo für die Geburtenstation Dornbirn

Politik / HEUTE • 17:27 Uhr
"Das kann es nicht sein, sehe ich partout nicht ein" – Von der Demo für die Geburtenstation Dornbirn
Viele Menschen aus dem Bezirk Dornbirn verstehen nicht, wie man sich eine der größten Städte Österreichs ohne Geburtenstation denken kann. VN/Steurer/Rauch

Am Mittwochnachmittag machten sich Hunderte Menschen vor dem Landhaus für den Erhalt der Geburtenstation in Dornbirn stark.

Bregenz, Dornbirn Nach Schätzung der Polizei versammelten sich um 15.30 Uhr an die 400 Menschen vor dem Landhaus in Bregenz, um sich für den Erhalt der Geburtenstation am Krankenhaus Dornbirn starkzumachen. “Mir ist die gut erreichbare, direkte medizinische Versorgung direkt vor Ort wichtig”, erklärt Felicia Studer. Die 19-Jährige strebt ein Studium der Medizin an, entsprechend wichtig ist ihr die Frauengesundheit. “Wir haben da schon etwas sehr Gutes in Dornbirn. Es wäre schade, wenn das verloren gehen würde.”

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Auch Sabine Zech aus Lustenau ist mit ihrem Kind vor dem Landhaus. Die 36-jährige, karenzierte Sozialarbeiterin betont ebenfalls die in Dornbirn aufgebaute Expertise und den Erhalt regionaler Strukturen. “Ich finde es grundsätzlich okay, wenn man Fachexpertise zusammenlegt und Anlaufstellen schafft”, räumt sie ein. In diesem Fall gehe es jedoch in die falsche Richtung.

"Das kann es nicht sein, sehe ich partout nicht ein" – Von der Demo für die Geburtenstation Dornbirn
VN/steurer

Für Marlies Felder aus Dornbirn ist es “Wahnsinn”, dass Dornbirn als die zehntgrößte Stadt Österreichs ohne Geburtenstation sein soll. Vor allem vor dem Hintergrund, wie diese bislang ausgelastet war. “Was mutet man den Hebammen da künftig zu, wenn zehn bis 15 Kinder auf einmal auf die Welt kommen sollen”, fürchtet sie eine Überlastung der zusammengelegten Station in Bregenz. Hinzu kommt die finanzielle Seite: Im Jänner 2023 gebar ihre Stieftochter im noch nicht einmal offiziell eröffneten neuen Kreißsaal in Dornbirn ihr erstes Kind. Nun soll diese Investition infrage gestellt werden. “Und jetzt ist das alles für die Katze. Das kann nicht sein, das sehe ich partout nicht ein.” Hinzu komme, dass eine Geburtenstation Frauen auch auffangen und betreuen können muss. “Da setze ich alle Hebel in Bewegung, dass man diese Frauen dann nicht im ganzen Land herumkutschieren muss.”

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“Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es keine ‚Dornbirnerle‘ mehr geben soll”, hält Karl-Heinz Prirsch aus Dornbirn an der Geburtenstation fest. Er habe daher auch die Petition unterzeichnet – wie mit Stand Mittwochabend weitere 55.798 andere Menschen.

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