Wacker Innsbruck für FC Lustenau eine Nummer zu groß

1:5-Heimniederlage der Hagspiel-Truppe vor 1.940 Zuschauern gegen den Topfavorit.
Lustenau LUSTENAU. Der FC Lustenau hatte auf ein Fußballfest mit Happy End gehofft – doch es wurde ein Match der klaren Verhältnisse. Mit 1:5 musste sich der Aufsteiger vor der Traumkulisse von 1.940 Zuschauern, darunter mehr als 600 stimmgewaltige aber friedliche Fans aus Innsbruck, dem Titelfavoriten Wacker Innsbruck geschlagen geben. Die Tiroler feierten damit den sechsten Sieg in Serie und übernahmen nach acht gespielten Runden erneut die Tabellenführung in der Regionalliga West.
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Zwei Spieltage lang war Wacker Innsbruck bereits in dieser Saison an der Spitze gestanden – nun haben sich die Tiroler die Tabellenführung zurückgeholt. Und das in beeindruckender Manier: spielerisch reif, effizient vor dem Tor und defensiv lange nahezu unüberwindbar. Der Verein hat ein klares Ziel: den Meistertitel und den direkten Aufstieg in die 2. Liga.

In Lustenau war früh klar, wie dieses Spiel verlaufen würde. Sy brachte die Gäste früh in Führung, Lechl erhöhte auf 0:2 (32.). Der FC Lustenau suchte sein Glück über Konter – Kalkan hatte zwei gute Gelegenheiten (5./28.). Ein verunglückter Rückpass von Wackers Francis sorgte kurz für Aufregung, ging aber knapp am eigenen Tor vorbei (27.)

Nach der Pause machte Wacker schnell alles klar. Gstrein traf zum 0:3 (47.), Sy legte mit seinem zweiten Treffer nach (62.). Der kurz zuvor eingewechselte Nico Gehrer erzielte in der 69. Minute den Ehrentreffer für Lustenau und beendete damit die Serie von Wacker Keeper Lukas Tauber, der zuvor 585 Minuten ohne Gegentor geblieben war. Doch Owusu setzte mit dem 1:5 den Schlusspunkt.

Drei der fünf Gegentore resultierten aus vermeidbaren Eigenfehlern – ärgerlich, aber auch lehrreich. FC Lustenau Trainer Philipp Hagspiel sprach von einer verdienten Niederlage: „Wacker war in allen Belangen stärker, da müssen wir ehrlich sein.“ Der Westliganeuling fiel durch die zweite Heimniederlage auf Rang zehn zurück.

Trotz des klaren Ergebnisses gab es auch Positives: Die Stimmung und die Stadion-Atmosphäre im “Holz” war hervorragend und einzigartig, die treuen Fans unterstützten ihr Team lautstark bis zum Abpfiff. Für Lustenau geht der Regionalliga-Alltag weiter – und das nächste Heimspiel mit den Anhängern kommt bestimmt.VN-TK









