Die italienische Trauminsel Sardinien

Reise / 17.01.2014 • 11:35 Uhr
Die italienische Trauminsel Sardinien

Eine malerische und äußerst abwechslungsreiche Insel im Mittelmeer.

reise. (VN-ber) Sardinien ist wie eine riesengroße Schatzkiste, die ihre Geheimnisse nicht auf den ersten Blick preisgibt. Hat man den Deckel aber erst einmal geöffnet und einen genaueren Blick riskiert, findet man zahlreiche landschaftliche Kostbarkeiten, glitzerndes kristallklares Wasser, wunderschöne Strände, kulinarische Schätze und Küsten, die zu Recht den Namen Smaragdküste und Königsküste tragen.

Respekt für die Natur

Die Sarden sind stolz auf ihre Heimat und auf ihre Traditionen. Sie schützen und verteidigen sie. Früher gegen verschiedenste Eroberer und heute gegen Massentourismus. Was zur Folge hat, dass die Insel immer noch ein unberührtes Stück Paradies ist, in dem sich die Hotels in die Landschaft einfügen und sie nicht zerstören, wo die Natur respektiert wird, wo man im betörenden Duft der Macchia und wilder Kräuter versinken kann und wo es immer noch Orte gibt, an denen die Zeit stehen geblieben ist. Paradiesisch ist auch die Küste: unzählige Buchten und Strände mit feinem Sand und klarem Wasser. Seinen Ursprung findet der Tourismus auf Sardinien bei Prinz Karim Aga Khan, dem in den 60er Jahren die Schönheit und Einzigartigkeit Sardiniens ins Auge fiel.

Er ließ an der Nord-Ost-Küste die ersten stilvollen Hotels erbauen. Luxuriöse Yachthäfen und kleine charmante Orte kamen dazu, die den Jetset aus der ganzen Welt anzogen – die berühmte Costa Smeralda war geboren. Sein neosardischer Stil ist auch heute noch das Kennzeichen der Hotels im Norden und auch am prächtigen Leben des internationalen Jetsets (aber nur in der Hauptsaison) hat sich nichts geändert.

Vielfältige Landschaft

Es ist aber bei weitem nicht nur die Costa Smeralda, die den Reiz dieser Insel ausmacht. Es ist vor allem die Landschaft, die kaum vielfältiger sein könnte. Auf 1800 Kilometern Küste gibt es so viele wunderbare Buchten, lange Strände und ganz einsame Flecken, dass man ein ganzes Jahr lang jeden Tag an einem anderen Strand liegen könnte.

Das Hinterland ist abwechslungsreich und die Berge still, wild und teilweise noch völlig unerschlossen. Traditionen und alte Handwerkskünste werden gewahrt und gepflegt. Sardinien bietet außerdem eine Fülle interessanter Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele für Kulturliebhaber und Naturmenschen gleichermaßen. Kulinarische Feinschmecker werden sich auf Sardinien ebenfalls wohlfühlen, denn die sardische Küche ist schmackhaft. Besonderen Wert wird dabei auf traditionelle Gerichte gelegt, denn auf Experimente lassen sich die Sarden nur ungern ein.

Fischspezialitäten überwiegen auf den Speisekarten der Küstengebiete, während im Landesinneren köstliche Fleisch- und Teigwarengerichte den wichtigsten Bestandteil der sardischen Küche ausmachen. Ein guter Wein und Caffè mit Mirto, ein sardischer Likör aus schwarzen Myrtebeeren, dürfen dabei natürlich nicht fehlen.

Vielfalt und Natürlichkeit

Dank der großen Vielfalt an Böden, von vulkanisch über kalkhaltig bis lehmig, gibt es eine Menge sehr guter Weine, die den Vergleich mit anderen renommierten Anbaugebieten nicht zu scheuen brauchen. Abseits jeglicher Hektik und fern von Massentourismus hat sich Sardinien seine Natürlichkeit und Liebenswürdigkeit bewahrt, was die Insel vor Italien zu einem wahren Schmuckstück und einem sehr lohnenswerten Urlaubsziel macht. Wenn einen das Sardinienfieber erst einmal gepackt hat, lässt es einen nicht mehr so einfach los und so passiert es, dass man immer wieder zurückkommen möchte, um noch mehr zu entdecken, zu probieren und zu erleben.