Die Lunchbox bringt gesundes und nachhaltiges Essen nach Bludenz

Das Konzept von Thomas Knödler verbindet hochwertige Küche mit gesunder Vielfalt und regionalen Produkten.
Bludenz Mit der Lunchbox eröffnet am 22. September ein neuartiges Gastronomiekonzept, das Gesundheit, Nachhaltigkeit und kulinarische Vielfalt verbindet. Ziel ist es, frische und hochwertige Gerichte für den Alltag anzubieten.
Das Angebot reicht von vegetarischen und veganen Speisen bis hin zu bestimmtem Fisch und Fleisch. Dabei wird auch auf glutenfreie und laktosefreie Gerichte geachtet. Die Lunchbox versucht auch, die Wünsche der Kunden zu berücksichtigen. „Wir probieren den Spagat zwischen, was will der Kunde und was ist wissenschaftlich fundiert“, betont Thomas Knödler, Gründer der Lunchbox.
Die Idee hinter der Lunchbox
„Ich möchte mich selbst gesund ernähren, aber ich bin viel unterwegs, was es schwierig macht.“ Dadurch kam Knödler auf die Idee mit der Lunchbox. In einem Restaurant sei es zu teuer, um regelmäßig essen zu gehen und in einem Supermarkt oder einer Bäckerei würde man nicht viel Gesundes oder auch Glutenfreies bekommen. „Es gibt nicht viele Lösungen dafür, die alltagstauglich sind“, meint er. Ein weiterer Punkt für die Gründung sei die Einstellung der Gesellschaft gewesen. „Etwa 80 Prozent der Bevölkerung gibt an, dass sie sich gesünder ernähren wollen“, erwähnt Knödler.
Die Lunchbox setzt auf sorgfältig ausgewählte Zutaten. „Wir versuchen alles zu vermeiden, was den Darm kaputt macht“, erklärt Knödler. Somit wird unter anderem auf Kuhmilch, Zucker und ungesunde Öle größtenteils verzichtet. Stattdessen werden regionale Produkte verwendet, wo immer es möglich ist: „Wir schauen, dass wir grundsätzlich die Produkte kaufen, die auch aus Österreich kommen“. Neben Snacks und Frühstücksoptionen werden verschiedene Mittagsmenüs angeboten. Dabei gibt es immer drei Gerichte zur Auswahl, welche täglich wechseln. Diese werden in drei unterschiedliche Linien unterteilt: Die internationale Küche an die österreichischen Geschmäcker angepasst, World Travel, bei der jede Woche Spezialitäten aus einem anderen Land gekocht werden und die Premium-Linie, bei der es hochwertige Gerichte mit Fisch, Fleisch oder Käse gibt. Zusätzlich gibt es saisonabhängig jeden Tag einen Salat oder eine Suppe. Ebenfalls angeboten werden nachhaltige und gesunde Getränke, wie beispielsweise Biosirupe, die mit und ohne Zucker erhältlich sind. Auch täglich frische Shots, die selbst produziert werden, sind im Sortiment. „Damit kann man den Körper unterstützen“, sagt Knödler.

Nachhaltiges System
Besonders ist auch das Verpackungskonzept: Die Gerichte werden in Schalen ausgegeben, die sechs Euro kosten. Wenn man nach dem Essen die Schale zurückbringt, bekommt man das Geld wieder – ähnlich wie bei einem Pfandsystem. Auch das Besteck wollen sie so produzieren, dass es „tausendfach verwendbar ist“ und zu 100 Prozent aus recycelbarem Material besteht. Außerdem wird bei der Lunchbox sehr darauf geachtet, dass kein Abfall entsteht: „Wir produzieren keinen Müll und haben 100-prozentige Kreisläufe, die auch bestätigt sind.“ Auch, dass es bei der Lunchbox keine Einwegartikel gibt, betont er. Knödler ergänzt: „Wir werfen auch keine Lebensmittel weg.“ Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, muss man das Essen vorbestellen. Dies funktioniert erstmals über die Mobilwebsite. Falls aber doch Essen übrig sein sollte, wird es voraussichtlich an verschiedene Institutionen weitergegeben.
Die Lunchbox hat mehrere Kooperationspartner in der Umgebung: „Die Leute können sich bei der Lunchbox eine Mahlzeit holen und dann bei einem Partnerbetrieb zum Essen reinsitzen.“ Auch dort gibt es die Möglichkeit, die Schalen wieder abzugeben.
Die ersten beiden Standorte entstehen in Bludenz, einer in der Rungelinerstraße 22, wo auch gekocht wird und eine weitere Essensausgabestelle in der Bludenzer Innenstadt. Bei geschäftlichem Erfolg ist eine Skalierung in anderen Städten Vorarlbergs und Österreichs möglich. MRS