Modernes Venedig des Nordens

Reise / 24.01.2014 • 11:27 Uhr
Modernes Venedig des Nordens

Aufgrund seiner Kanäle wird Kopenhagen oft als das Venedig des Nordens bezeichnet.

reise. (VN-ber) Kopenhagen ist eine Stadt am Meer, eine Stadt mit alten Kanälen, mit Seen, Stränden und Hafenbädern. Wasser ist das Hauptmerkmal der Stadt und kaum ein Kopenhagener könnte sich ein Leben ohne vorstellen. Egal, wo man sich in der Stadt gerade befindet – es dauert nie mehr als 15 Minuten, bis man am Wasser ist.

In den Sommermonaten suchen die Kopenhagener an den Stadtstränden und in den Strandbars die Sonne, sie schwimmen im sauberen Wasser der Hafenbäder oder streifen mit den Kajaks durch die Kanäle. Sogar im Winter tauchen die Winterbader bei eisigen Temperaturen in die Hafengewässer. Abseits des Hafens spazieren Einheimischen und Touristen um die Kopenhagener Seen in der Innenstadt, von den Kopenhagenern Søerne genannt, oder essen ihr Mittagessen entlang der Kanäle und lassen dabei die Füße über die Kaimauer baumeln.

Die idyllische Straße Gammel Strand in der Innenstadt heißt übersetzt Alter Strand und war einst die Küstenlinie zum Kopenhagener Hafen und bis 1958 Heimat des beliebten Fischmarktes. Die Fischer kamen mit ihren Fängen und die Frauen saßen entlang der Küste und verkauften frischen Fisch und Meeresfrüchte. Heute ist diese Gegend ein beliebter Ort, um Cocktails trinken zu gehen.

Modernes und Altes verbunden

Kopenhagen ist eine Stadt, die nicht stillsteht. Mit dem Anbau zur Dänischen Königlichen Bibliothek, dem Schwarzen Diamanten, der Königlichen Oper und dem Königlichen Theater gesellte sich in den letzten Jahrzehnten moderne Architektur zur Hafenfront in Christianshaven, wo als Kontrast die alten Hausboote liegen. Generell ist das Kopenhagener Stadtbild eine elegante Mischung aus moderner Architektur, Wasserwegen, Freiflächen, engen Straßen mit Kopfsteinpflaster, alten Holzhäusern und historischen Burgen und Schlössern. An jeder Ecke trifft man auf ein Stück Geschichte, denn Altes und Neues werden hier mühelos verbunden. So behält Kopenhagen seine 1000-jährige Geschichte, während es der Zukunft mit offenen Armen, Herzen und Sinnen entgegenblickt.

Venedig des Nordens

Am Eingang des Kopenhagener Hafens sitzt das Wahrzeichen der Stadt, die kleine Meerjungfrau, auf ihrem Stein und hält, nach dem Märchen von Hans Christian Andersen, Ausschau nach ihrem Prinzen.

Die Wohngebiete Havneholmen und Sluseholmen und die zu Wohnungen umgebauten Getreidesilos Gemini Residence sind die neuesten Ergänzungen zum inneren Hafengebiet. Hier macht Kopenhagen seinem Ruf, ein Venedig des Nordens zu sein, alle Ehre: Hier kann man nämlich sein Boot direkt am Haus parken.

Kunst, Kultur und Shopping

Kopenhagen hat außerdem zahlreiche Sehenswürdigkeiten für jeden Geschmack zu bieten.

Mit dem staatlichen Kunstmuseum, das eine heraus-
ragende Sammlung dänischer und internationaler Kunst der vergangenen sieben Jahrhunderte zeigt, dem Schloss Rosenberg, dem Schloss Amalienborg oder auch dem Nationalmuseum sowie dem Freilandmuseum und unzähligen Galerien gibt es für Kunstfreunde jede Menge zu entdecken.

Wer lieber einfach gemütlich durch die Stadt schlendert und das Leben auf sich wirken lässt, ist in Stadtteilen wie Strøget mit seinen zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten oder Nyhavn, dem wunderschönen Hafen, an dem man gerade im Sommer das Leben im Freien genießen kann, genau richtig. Nur wenige Gehminuten vom Rathaus entfernt, liegt der berühmte Vergnügungspark Tivoli. Als zweitältester Vergnügungspark der Welt ist er eine der Hauptattraktionen Kopenhagens. Hier gibt es wilde Fahrgeschäfte, grüne Oasen, Gourmetrestaurants, Rockkonzerte und vieles mehr.

Jederzeit einen Besuch wert ist auch der Kopenhagener Zoo. Mit der Eröffnung des Arktischen Rings, der neuen Anlage für Eisbären, Seehunde und Vögel des Nordatlantiks, im Februar 2013 hat der Zoo eine weitere Attraktion dazubekommen und zieht Touristen wie Einheimische gleichermaßen an.

Nicht umsonst wurde Kopenhagen letztes Jahr zur lebenswertesten Stadt der Welt gekührt.