Eine Stadt mit viel Geschichte

Berlin ist voll mit Parks, Geschichte, Sehenswürdigkeiten und Kreativität.
reise. (VN-ber) „Berlin ist arm, aber sexy“, lautet das Motto der deutschen Metropole. Und das trifft es wohl auf den Punkt. Bis auf wenige Prachtstraßen könnte man von Berlin nicht unbedingt behaupten, dass es schön ist. Die Häuser sind teilweise heruntergekommen, Graffitis zieren die Hauswände, die Bäume und Pflanzen in den Parks sind nicht akkurat geschnitten, wie man das von Wien und anderen Städten kennt, aber dafür sprüht die Stadt vor Kreativität, Energie und jungen Menschen. Auffallen kann man hier kaum, egal wie schräg man gekleidet ist. Schon bei der Ankunft am Flughafen wird mir ein Schmunzeln entlockt, als der Busfahrer mir mit seiner typischen Berliner Schnauze erklärt, wo ich mein Busticket kaufen kann.
Berlins bewegende Geschichte fasziniert bis heute, und wer als Tourist durch die Stadt schlendert, wird auch ohne großen Aufwand an einer Gedenkstätte nach der anderen vorbeikommen. Überall findet man Orte, die an die Geschichte Berlins erinnern, wie das berühmte Mahnmal für die Ermordung der Juden, die Mauer, die in vielen Teilen Berlins noch zu sehen ist und mit der East Side Gallery sogar zu einem Kunstwerk wurde, oder die vielen heruntergekommenen Häuser, die bis vor einem Jahr teilweise noch von Künstlern besetzt waren.
Zwischen Geschichte und Trend
Auf der anderen Seite entwickelt sich Berlin derzeit zu einer hippen und extrem jungen Stadt. Wir wohnen diesmal im Stadtteil Prenzlauer Berg, denn hierhin habe ich es bei meinen letzten Berlin-Besuchen noch nicht geschafft.
Schon auf dem Weg zur Wohnung, die wir über die Onlineplattform Airbnb gebucht haben, werden wir ganz euphorisch angesichts der Unmengen an individuellen Cafés und Restaurants, die sich entlang der Kastanienallee aneinanderreihen. Unsere Wohnung liegt in einem Hinterhof. Typischer Berliner Altbau mit Dielenboden und sehr viel Charme. Genau so haben wir uns das vorgestellt. Keine zehn Minuten in der Wohnung, meldet sich auch schon unser Vermieter am Telefon, der mindestens genauso fasziniert vom Prenzlauer Berg ist wie wir. „Ihr müsst unbedingt das Van Anh um die Ecke probieren. Die vietnamesischen Gerichte schmecken wunderbar. Oder das Morning Glory – da frühstücke ich ziemlich gern“, erzählt mir Uwe,