London: Die Queen lässt bitten

nicht stehen bleiben, sondern wird auf einem fahrenden Laufband vorbeigeschleust. Nun gut, dann bleibt eben mehr Zeit für die Multimediaschau mit den Waffen und den Rundgang über die Mauer.
Auf ins London der Kunst
Die Tate Modern war einmal ein Kraftwerk, heute ist in den gewaltigen Hallen an der Themse die Elite der zeitgenössischen Kunst zu Hause. Der Besuch lohnt sich auch für Museumsmuffel wegen der Architektur und des tollen Blicks vom Café im 6. Stock. Der Besuch aller großen Museen in London ist übrigens kostenlos. Direkt vor der Tate Modern überspannt die Millennium Bridge die Themse. Londons jüngste Fußgängerbrücke ist ein Erlebnis für sich: Wie auf einem Flügel wandert man übers Wasser, sieht rechts die Tower Bridge, vor sich aufgereiht alle Hochhäuser des Bankenviertels, unter sich das Gewusel der Boote auf der Themse und marschiert direkt auf die gewaltige Kuppel von St. Paul‘s Cathedral zu. Am anderen Flussufer kann man sich im Café 101 der Salvation Army stärken: vermutlich dem günstigsten Londons und dabei wirklich schick.
Einkaufen kann man in der Oxford Street oder, etwas gediegener, in der Regent Street. Über Piccadilly Circus mit seinen riesigen Leuchtreklamen schlendert man ins putzige Chinatown.
Was lohnt sich für den Abend? Natürlich ein Musical. Mehr als zwei Dutzend stehen jede Nacht zur Wahl. Restplatzkarten kauft man immer noch am stilvollsten im Kiosk am Leicester Square, auch wenn es heute ohne Anstehen auf zahlreichen Webportalen auch funktioniert. Wer lieber selbst feiert, lässt den Abend gern in Covent Garden ausklingen. Das ist eine Mischung aus Markthalle und Ausgehviertel mit vielen Straßenmusikanten und bezahlbaren Restaurants. Danach steht man am Tresen eines Pubs, hat ein Pint of Ale im Glas, es ist eng und gemütlich. Und irgendjemand zum Anstoßen auf die gelungene Londonreise findet sich immer!