Zwischen Krokodilen und Nilpferden

für Wildkatzen. Von unserer Unterkunft aus erreichen wir mit dem Auto am nächsten Tag auch das Memorial Gate des Hluhluwe-Nationalparks, der 1897 zusammen mit dem Umfolozi-Wildreservat zum Schutz der letzten Nashörner gegründet wurde. Die beiden Reservate waren damit die ersten Tierschutzgebiete im südlichen Afrika. Heute lebt im Park die größte Nashornpopulation der Welt, und über 4000 Nashörner wurden bereits an andere afrikanische Tierreservate abgegeben. Auch wir haben Glück und entdecken an einem Aussichtspunkt einige der imposanten Tiere, als sie sich genüsslich in einem Schlammloch wälzen. Trotz der vielen Sicherheitsvorkehrungen und Schutzgebiete gibt es in Südafrika leider immer noch große Probleme mit Wilderern. Knapp 1200 Nashörner wurden allein im vergangenen Jahr illegal erlegt. Mehr als zwei Drittel davon im Krüger Nationalpark. Bei den Camps werden Nashornsichtungen seit wenigen Jahren nicht mehr angezeichnet, um den Tieren zumindest ein bisschen mehr Schutz zu geben.

Suche nach den Big Five

Die Landschaft im Hluhluwe-Nationialpark ist hügelig, die Straßen kurvig und voller Schlaglöcher. Im Vergleich zum Krüger-Nationalpark ist es hier noch so richtig ursprünglich und weniger überlaufen. Trotzdem hat man gute Chancen, die Big Five zu entdecken. Auf der Fahrt Richtung Süden sehen wir zahlreiche Zebras, Antilopen, Elefanten, Giraffen und Impalas. Eine riesige Büffelherde versperrt uns den Weg und gibt uns die Chance, für einige Minuten einen Blick auf die schönen Tiere zu erhaschen.

Die Big Five schaffen wir diesmal nicht. Das wäre für einen Tag wahrscheinlich auch zu viel verlangt. Stattdessen machen wir uns auf den Weg Richtung Süden, nach Durban, wo statt Safari und wilden Tieren Hochhäuser, Musik, Strand und tolle Menschen auf uns warten.