Abenteuer im Jungla Maya

Reise / 27.10.2017 • 10:11 Uhr
Abenteuer im Jungla Maya

Dschungelrutsche und Hochkultur lassen sich bei einer Mexiko-Reise wunderbar kombinieren.

Von wegen im Dschungel kreucht und fleucht es. Tiere gibt es nicht zu sehen. Dafür erklingen im 256 Hektar großen Jungla Maya teilweise fast schon animalische Schreie. Und zwar aus den Kehlen von Adrenalin-Trunkenen im Urwaldfieber. Denn die Hobby-Abenteurer sind an die Riviera Maya auf Mexikos Yucatán-Halbinsel ge­kommen, um einen ungewöhnlichen Dschungel-Dreikampf bestehend aus Abseiling, Zippling und Schnorcheln in einem unterirdischen Fluss zu absolvieren. „Fast jeder Zweite hat die Herausforderungen des Jungla Maya bislang überlebt“, flachst Euridice Hernández zur Begrüßung. Dabei lacht die gerade mal knapp 1,50 Meter große Powerfrau aus vollem Hals, während der eine oder andere Urwald-Novize spontan darüber nachdenkt, vielleicht doch lieber nur faul am Strand herumzuliegen. Doch Euri, wie sich die 31-jährige Dschungel-Führerin gerne nennt, kennt kein Erbarmen. Schon geht es auf der wenig bequemen Pritsche eines allradgetriebenen Unimogs mit rasantem Tempo über eine bucklige Schneise mitten hinein in den Jungla Maya. Nach knapp zehn Minuten endet die Rüttel-Tortur. Es folgt ein kurzer Gang über einen breiten Pfad bis zu einem kleinen Camp. „Gleich geht es in den Río Secreto, das mit knapp 220 Kilometern längste unterirdische Flusssystem der Welt“, erläutert Euri. Gleichzeitig achtet die überaus energische Führerin penibel auf Sauberkeit, da das Wasser den Einheimischen als Trinkwasser dient. Nach einem weiteren kurzen Marsch fällt ein Holzgestell ins Auge. Mit Hilfe einer Leiter geht es hinauf und schon fällt der Blick nach unten. Denn unter dem Bauwerk öffnet sich ein kreisrunder Krater. Durch ein knapp zwei Meter großes Loch fällt der Blick in die Tiefe. Am Ende des vielleicht zehn, zwölf Meter langen Schachts funkelt türkisgrün das Wasser des Río Secreto. Mit einer festgezurrten Schwimmweste und gesichert mit Gurten und Karabinerhaken, gilt es nun, sich an einem Seil Stück für Stück in den dunklen Schacht hinabzulassen. „Einfach loslassen!“, fordert ein Helfer von Euri, der mit einer Stirnlampe bestückt, im Wasser wartet, die Abenteurer rund zwei Meter über der Wasserfläche auf. Gesagt, getan. Ein langes
Woooooo, ein kurzer Plumps, ein kurzes

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