Reise / 18.05.2018 • 08:55 Uhr
Ein wunderschöner Sonnenuntergang hinter den Hügeln des Hochlandes im Zentrum Sri Lankas. beate rhomberg (4)
Ein wunderschöner Sonnenuntergang hinter den Hügeln des Hochlandes im Zentrum Sri Lankas. beate rhomberg (4)

Strapazen. Im Schatten eines Baumes genießen wir den Blick über die Ruinen, die Zisternen und den ehemaligen Thron des Königs, der sich aus Angst vor Rache seines Bruders und eigentlichen Thronfolgers diese Festung baute.

Höhlentempel von Dambulla

Nur unweit von Sigiriya befindet sich der Ort Dambulla mit seinem berühmten Höhlentempel. Noch einmal geht es zu Fuß einige Meter nach oben. Wunderbar süß duftende Frangipanibäume säumen diesmal den Weg hoch zum Tempelberg mit seinen über 80 Höhlen, die unzählige prachtvolle Buddhastatuen und Wandmalereien beherbergen. Von hier aus fahren wir weiter über die lebendige Stadt Kandy, die mit ihren bunten Märkten, den Tempeln, Museen und dem wunderschönen botanischen Garten als kulturelles Zentrum im Hochland Sri Lankas gilt, über die hügelige Landschaft, gesäumt von Teeplantagen rund um den beschaulichen Ort Nuwara Eliya, der heute noch zahlreiche Überreste aus der Kolonialzeit zu bieten hat, bis nach Udawalawa. Das saftige Grün der Palmen prägt auf der Fahrt den Blick aus dem Fenster. Frische Mangos, die an Straßenständen um 50 Cent bereits aufgeschnitten angeboten werden, oder der köstliche Saft des indischen Holzapfels bieten unterwegs eine willkommene Stärkung.

Mit dem Zug überwinden wir, wieder an der Küste angekommen, schließlich die letzten Kilometer zurück nach Colombo. „Die Kolonialzeit brachte uns auch einige gute Dinge, wie Bildung, Tee oder ein Zugsystem, das auch heute noch zu den wichtigsten Fortbewegungsmitteln Sri Lankas gehört“, erzählt uns Dhammi. Wir haben Glück. Es ist Samstag und die Waggons sind nicht ganz so voll wie sonst. Trotzdem bekommen wir einen tollen Einblick in das Leben der Menschen. An den offenen Türen zieht auf der linken Seite der Indische Ozean mit seinen schönen Stränden vorbei, rechts wechseln sich Palmen mit den schlichten Unterkünften der Menschen auf dem Land ab. Zufrieden lehnen wir uns weit aus den Fenstern und Türen und lassen uns den Fahrtwind ins Gesicht blasen, bevor wir schließlich nach einer Woche Rundreise und um unglaublich viele wunderbare Erfahrungen reicher wieder zurück in Colombo sind. VN-ber