Glücksmomente in St. Johann in Tirol

St. Johann Der Moment, wenn sich der Nebel lichtet, die Sonne sich den Weg durch die Wolken bahnt und die Skipiste von einer Minute auf die andere in ein glitzerndes Winterparadies verwandelt, ist nur einer von vielen Glücksmomenten, die sich in St. Johann in Tirol erleben lassen. Mitten im Herzen der Kitzbüheler Alpen hat man dafür sogar ein eigenes Wort geschaffen: „Mein Yapadu“ lautet hier das Motto seit dem Sommer 2018. So manch einer fühlt sich da vielleicht direkt an die Kindheit und die berühmte Familie Feuerstein erinnert. Die Region St. Johann in Tirol mit den Orten Oberndorf, Kirchdorf, St. Johann und Erpfendorf hat es sich zum Ziel gemacht, ihre Gäste glücklich zu machen und hat dafür eine ganz eigene Strategie entwickelt. „Wir werden nie das größte Skigebiet werden oder mehr investieren können als andere Skigebiete, aber was die Dienstleistung anbelangt, können wir uns sehr wohl abheben“, erklärt Gernot Riedel, Geschäftsführer des Tourismusverbandes St. Johann in Tirol. Konkret heißt das, dass nur glückliche Mitarbeiter auch die Gäste glücklich machen können und so versucht man in erster Linie, die Mitarbeiter zu schulen, ihnen so viel wie möglich über die Region beizubringen und sie bestenfalls über einen langen Zeitraum hierzubehalten oder gar anzusiedeln.

Prämien sammeln mit der App

Über die sogenannte „Yapacademy-App“ können Mitarbeiter spielend alles über das Skigebiet lernen, Punkte sammeln und Prämien erhalten. „Gute Mitarbeiter und kompetenter Service bleiben den Gästen lange in Erinnerung. Diese Chance wollen wir nutzen und dafür müssen wir die engagierten Mitarbeiter auch belohnen“, so der Marketingexperte.

Einer, der sein Glück schon lange gefunden hat und laut eigener Aussage sowieso ständig voller Endorphine ist, ist Skilehrer Albert, der mit 69 Jahren immer noch voller Freude die Urlauber durch das Skigebiet führt und dabei wertvolle Tipps gibt und jede Menge lustige Anekdoten aus seiner Skilehrerkarriere zu erzählen weiß. „Ende der 50er-Jahre kamen die ersten Urlauber nach Oberndorf. Das waren damals noch ziemliche Exoten“, erinnert sich der gebürtige Tiroler gerne an die Zeit zurück. Heute ist das nicht mehr so.

Eine Million Gäste kommen über das Jahr verteilt nach St. Johann in Tirol und nutzen das vielfältige Angebot, das vor allem für Familien sehr ansprechend ist. Breite, bestens präparierte Pisten, schöne, nicht zu steile Abfahrten und eine entspannte Atmosphäre. Wer Party und Après Ski sucht ist hier falsch. Neben den 43 Pistenkilometern direkt vor der Haustür erreicht man außerdem zahlreiche andere Skigebiete, wie Kitzbühel, die Region Brixental oder die Region Pillersee Tal in kürzester Zeit.

Langlauf und Biathlon

Auch abseits der Skipisten findet man in St. Johann sein Glück. In Erpfendorf etwa bringt Günter Werth seinen Gästen derzeit noch alles zum Thema Biathlon bei. Nächste Saison übersiedelt er nach Kirchdorf. Der passionierte Langläufer und Biathlet war früher Ausbildner im Tiroler Skilehrerverband und zeigt heute interessieren Gästen, aber vor allem auch Kindern und Jugendlichen beim Vereinstraining, voller Begeisterung wie man das Gewehr richtig hält, wie man sich zum Schießen optimal positioniert und wie man es schafft, dann tatsächlich die kleine, schwarze Zielscheibe zu treffen. Statt mit Kleinkaliber schießen Gäste wie bei den unter Zwölfjährigen aus zehn Metern Entfernung mit Luftdruck. Abwechselnd liegend und stehend. Laden, zielen, noch einmal kurz durchatmen, Luft anhalten … und Schuss. Es funktioniert! Wer sich aber nach der ersten Schießrunde über seinen Erfolg freut, dreht anschließend eine Runde mit den Langlaufskiern auf der Loipe, um dann live zu erleben, was man sonst meistens nur bei den Biathleten im Fernsehen sieht: Mit hohem Puls trifft es sich plötzlich gar nicht mehr so leicht. Dem Spaß tut das allerdings noch lange keinen Abbruch.