Am Ostufer des Gardasees

Der größte und meistbesuchte See Italiens lädt zum Bummel durch die kleinen Orte am Ostufer ein.
Der Gardasee ist äußerst vielseitig: Während Wassersportler aller Art am Nordufer rund um Torbole im siebten Himmel sind, treibt es sinnesfreudige Bummler hingegen gerade im Frühjahr und im Herbst, wenn die Sonne nicht ganz so stark vom Himmel brennt, gerne am sonnenverwöhnten Ostufer den See hinab. Wie Perlen liegen dort zahlreiche größere und kleinere Orte aneinandergereiht. Wir haben ein paar reizvolle Stopps zusammengestellt.
Einstimmen in Malcesine
Im mittelalterlichen Malcesine geht es gemütlich zu. Ladenbesitzer stehen vor ihren Geschäften und plaudern miteinander, auf den kleinen Plätzen werden Neuigkeiten ausgetauscht, und auch am Hafen herrscht eine freundlich-geschwätzige Atmosphäre. Liegt es am kugeligen Kopfsteinpflaster oder an den engen Gassen und Durchgängen, auf denen man sich gar nicht aus dem Weg gehen kann? Egal. Am kleinen bunten Hafen legen Fähren und Ausflugsboote nach Limone, Riva und anderen See-Orten ab und sorgen für ein reges Kommen und Gehen. Das muntere Treiben lässt sich wunderbar von der Bar San Marco an der Anlegestelle aus beobachten. Die mahnende blaue Personenwaage gegenüber trübt den Genuss von Espresso und Cornetto dabei überhaupt nicht. Postkartenverdächtig ist der ganze Eindruck. Besonders schöne Fotos gibt’s ein paar Schritte weiter im Innenhof des Palazzo dei Capitani. Wen es eher in luftige Höhen zieht, der nimmt die Seilbahn und fährt den Monte Baldo hinauf.
Träumen in Punta San Vigilio
Am Fuße eben jenes Berges, dem Monte Baldo, liegt die kleine Landzunge Punta San Vigilio eingebettet zwischen den Orten Garda und Torri del Benaco. Ihr Entdecker Agostino di Brenzone war so begeistert von seinem dort geschaffenen Gesamtkunstwerk aus Architektur und Renaissancegarten, dass er den Ort kurzerhand als den schönsten der Welt deklarierte. Und wer die Zypressenallee entlangwandert, einen Blick in den Olivengarten wirft und sich dann auf der schmalen