Leidgeprüfte Philippinen

Spezial / 10.11.2013 • 22:36 Uhr

Manila. Wirbelstürme, Vulkanausbrüche, Erdbeben – die Menschen auf den Philippinen haben schon viele Naturkatastrophen erlebt. Aktuell ist es der Riesen-Taifun „Haiyan“. Andere Beispiele:

» Stürme. Der pazifische Inselstaat wird pro Jahr von durchschnittlich 20 Taifunen heimgesucht. Erst im September dieses Jahres traf der Taifun „Usagi“ auf die Philippinen, zwei Tage später auf Südchina und Vietnam. Wegen heftigen Regens und Überschwemmungen kamen dabei insgesamt mehr als 70 Menschen ums Leben. 2011 löste der Tropensturm „Washi“ auf Mindanao verheerende Sturzfluten aus, mehr als 1400 Menschen starben.

»Vulkanausbrüche. Der Vulkan Mayon auf der dicht besiedelten Hauptinsel Luzon liegt in einer tektonisch sehr aktiven Zone und brach in den vergangenen 400 Jahren mehr als 50 Mal aus. Im Jahr 1814 starben bei einem Ausbruch mehr als 1200 Menschen. Bei mehreren Ausbrüchen von 2000 bis zuletzt 2009 flohen jeweils Zehntausende aus der Gefahrenzone.

» Erdbeben. Die Philippinen liegen am „Ring aus Feuer“. Das Gebiet entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans wird häufig auch von Erdbeben heimgesucht. Im Erdinnern schieben sich verschiedene Erdplatten untereinander. Mitte Oktober 2013 kamen bei einem Beben der Stärke von 7,2 auf der Inselgruppe der Visayas mehr als 220 Menschen ums Leben. 1990 starben rund 1600 Menschen bei einem Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 8,4 auf der Richterskala und Hunderten Nachbeben.