Der stete Gang an die Grenzen

Facelifting bei den Dornbirn Lions – Meisterschaftsstart am Sonntag in Villach.
Basketball. (VN-jd) Nach einer Saison mit Höhen und Tiefen und Rang sechs unter elf Teams im Endklassement wurden bei den Raiffeisen Dornbirn Lions die Karten neu gemischt. Der einzige Ländle-Vertreter in der zweiten Bundesliga startet mit einem Facelifting in die neue Saison. Mit Timur Bas, Francisco Javier „Xavi“ Sastre und Tim Rupp stehen gleich drei der fünf Akteure der Starting Five der letzten Saison nicht mehr zur Verfügung. Während der 19-jährige Powerforward Bas als erster Vorarlberger ein Stipendium am amerikanischen College der Walsh University in Ohio erhielt und sich seinen sportlichen Traum erfüllt und zudem ein Bachelorstudium für Business & Management absolviert, trennte man sich von Sastre und Rupp. Während Rupp, ein in den USA aufgewachsener Smallforward mit österreichischem Pass, in den Staaten seine berufliche Ausbildung forciert, wechselte Sastre zurück in die dritte spanische Liga zu Araberri BC.
Neuer Denker und Lenker im Spiel der Lions ist Tobias Stadelmann. Der 25-Jährige ist 180 cm groß und spielte zuletzt sieben Saisonen bei A-Ligist Traiskirchen Lions. „Er ist ein guter Passgeber, stark in der Defensive und kann ein Team führen“, so Coach Diego Fernandez.
Für Stabilität unter dem Korb sollen die beiden weiteren Neuzugänge sorgen. Der Deutsch-Italiener Claudio Ceccotti, der bereits in der Saison 2012/13 einige Spiele im Löwen-Trikot absolvierte, konnte nach Beendigung seines Masterstudiums für IT und Business Process Management an der Uni Liechtenstein reaktiviert werden. Dritter Neuzugang ist der in wenigen Tagen 21 Jahre alt werdende Niederländer Twan Plasmans. Der Forward spielte zuletzt bei Rotterdam und kann auch Einsätze im U-20-Nationalteam vorweisen. „Gemeinsam mit Mario Tobar sollen Ceccotti und Plasmans unser Inside-Mauerwerk bilden“, so Manager Markus Mittelberger.
An der Zielsetzung hat sich im Vergleich zu den Vorjahren nicht viel geändert. Die Qualifikation für das Viertelfinale sollte von der Papierform her außer Zweifel stehen; um den Sprung in die Top 4 zu schaffen, sollte man keine Verletzten haben. Zum Auftakt gastieren die Lions am Sonntag in Villach.
Eigenbauspieler weiter fördern
Langfristig will man den 2013 gestarteten Fünfjahresplan mit dem Aufstieg in die höchste Liga (ABL) als Endziel weiter ausbauen. Ein wesentlicher Baustein in diesem Vorhaben ist, den talentierten Eigenbauspielern Luka Krevric, Valentin und Ivica Dodig in der beginnenden Spielperiode noch mehr Spielanteile zu geben, damit sie den nächsten Schritt in ihrer Ausbildung gehen können. „Wir sind auf einem guten Weg, arbeiten täglich hart und werden alles dafür tun, damit wir unsere Ziele erreichen. Es war von Beginn an klar, dass es ein langwieriger Prozess sein wird, der sich nicht von heute auf morgen realisieren lässt“, betont Manager Mittelberger.
Doch nicht nur auf dem Spielfeld, auch abseits des Parketts will man den steten Gang an die Grenzen weiter ausloten. Durch verschiedene Aktivitäten sollen die Heimspiele zu einem speziellen Event werden und damit die Attraktivität des Vereins hervorgehoben werden. „Beim ersten Heimspiel am 4. Oktober wird unser neues Maskottchen präsentiert. Daneben gibt es für die jüngsten Spielbesucher bei jedem Heimspiel bei einem Wurfspiel Swatch-Uhren zu gewinnen. Heimspiele sollen einen ganz besonderen Charakter bekommen und der Wert der Marke Dornbirn Lions soll noch weiter gesteigert werden“, betont Mittelberger kämpferisch.
Wir wollen nicht nur sportlich unsere Grenzen ausloten.
Markus Mittelberger
Basketball
2. Bundesliga Österreich 2014/15
Internet: www.basketballaustria.at
» Kader der Raiffeisen Dornbirn Lions
Nr. Name Geb.-Datum Größe Position
4 Lorenz Gerstendörfer 6. 1. 1998 192 3, 2
5 Tobias Stadelmann 17. 12. 1988 185 1, 2
6 Dominik Jussel 12. 6. 1991 185 2, 3
7 Ivica Dodig 21. 9. 1993 195 3, 4
8 Twan Plasmans (NED) 8. 10. 1993 201 4, 3
9 Alexander Atterbigler 13. 11. 1978 190 2, 3
10 Valentin Dodig 27. 11. 1996 190 1, 2
11 Luka Kevric 22. 5. 1996 188 2, 3
12 Johannes Peiker 15. 6. 1997 182 2, 3
15 Claudio Ceccotti (GER) 10. 9. 1983 201 5, 4
16 Mario Tobar (ESP) 2. 8. 1988 201 5, 4
Diego Fernandez (ESP) 12. 3. 1978 Head-Coach
Philipp Nägele 20. 4. 1980 Assistant Coach
Markus Mittelberger 31. 12. 1960 Manager
Die Veränderungen im Kader
Zugänge: Tobias Stadelmann (Traiskirchen Lions), Twans Plansmans (BC Rotterdam), Claudio Ceccotti (reaktiviert)
Abgänge: Timur Bas (College der Walsh University Ohio/USA), Xavi Sastre (Araberri Basket Club/ESP), Tim Rupp (unbekannt), Etienne Ettlinger (College Palm Springs/USA)
» Die Spieltermine im Grunddurchgang
Villach Raiders – Dornbirn Lions 28. 9., 15.00 Uhr
Dornbirn Lions – Basket Flames Wien 4. 10., 18.30 Uhr
Mistelbach Mustangs – Dornbirn Lions 12. 10., 16.00 Uhr
Dornbirn Lions – Vienna D. C. Timberwolves 18. 10., 18.30 Uhr
KOS Celovec Klagenfurt – Dornbirn Lions 25. 10., 18.00 Uhr
BK Mattersburg Rocks – Dornbirn Lions 8. 11., 18.00 Uhr
Dornbirn Lions – WSG Radenthein Garnets 15. 11., 18.30 Uhr
Dragons St. Pölten – Dornbirn Lions 23. 11., 17.00 Uhr
Dornbirn Lions – BBU Salzburg 29. 11., 18.30 Uhr
Wörthersee Piraten Klagenfurt – Dornbirn Lions 6. 12., 18.00 Uhr
Dornbirn Lions – Wörthersee Piraten Klagenfurt 13. 12., 18.30 Uhr
Dornbirn Lions – Villach Raiders 20. 12., 18.30 Uhr
Dornbirn Lions – UKJ Mistelbach Mustangs 17. 1., 18.30 Uhr
Vienna D. C. Timberwolves – Dornbirn Lions 25. 1., 18.00 Uhr
Dornbirn Lions – KOS Celovec Klagenfurt 31. 1., 18.30 Uhr
Basket Flames Wien – Dornbirn Lions 8. 2., 18.00 Uhr
Dornbirn Lions – BK Mattersburg Rocks 14. 2., 18.30 Uhr
WSG Radenthein Garnets – Dornbirn Lions 21. 2., 18.30 Uhr
Dornbirn Lions – Dragons St. Pölten 28. 2., 18.30 Uhr
BBU Salzburg – Dornbirn Lions 7. 3., 18.30 Uhr
Erklärung:
Alle Heimspiele der Dornbirn Lions werden in der
Messe-Ballsporthalle ausgetragen.
» Modus: Nach einer einfachen Hin- und Rückrunde im Grunddurchgang qualifizieren sich die Top-8-Teams für das Play-off. Das Viertelfinale dort wird im Modus „best of three“ ausgetragen. Der Erste nach dem Grunddurchgang trifft auf den Achten, der Zweite auf den Siebten, der Dritte auf den Sechsten und der Vierte auf den Fünften. Die jeweiligen Sieger kommen ins Halbfinale bzw. in der Folge ins Finale („best of three“).
» Endstand Grunddurchgang 2013/14
(Nach je 20 Begegnungen)
1. BK Mattersburg Rocks 17 3 34
2. Basket Flames Wien 17 3 34
3. Vienna D. C. Timberwolves 16 4 32
4. UKJ Mistelbach 14 6 28
5. Wörthersee Piraten Klagenf. 11 9 22
6. Raiffeisen Dornbirn Lions 9 11 18
7. Villach Raiders 8 12 16
8. WSG Radenthein Garnets 6 14 12
9. BBU Salzburg 5 15 10
10. KOS Celovec Klagenfurt 5 15 10
11. Amstetten Falcons* 2 18 4
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