Die Wehmut eines Abschieds

Fantastische Jugendspiele gingen in einem stimmungsvollen Rahmen zu Ende.
Schruns. Medaillen, Fahnen, Hymnen, feuchte Augen, empathische Reden und ein Feuerwerk: Es fehlte nichts, was zu einer stimmungsvollen Zeremonie gehört. Die 24. Europäischen Olympischen Jugendspiele gingen mit einer wirklich imposanten Feier zu Ende. Der Dorfplatz im Schrunser Dorfzentrum war berstend voll mit Menschen, dem Betrachter bot sich ein buntes Bild. Die jungen Aktiven in ihren verschiedenfarbenen Anoraks und Mützen verabschiedeten „ihre“ Spiele ebenso wie die einheimische Bevölkerung und zahlreiche Gäste.
Vorbeigeflogen
„Die letzten fünf Tage sind vorbeigeflogen“, drückte ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel (59) aus, was wohl viele dachten. Ein letztes Mal wurden am Dorfplatz Medaillen vergeben – zwei davon an Österreich. Ein letztes Mal wurden die nationalen Flaggen der Medaillengewinner hochgezogen, gab es Jubel und Freude nicht nur bei den Anhängern der erfolgreichen Jugendsportler. Der olympische Geist wehte ein letztes Mal kräftig über den Platz und die Wehmut gleich mit.
Großartige Gastgeber
Ein letztes Mal durften die Redner zurecht die außergewöhnliche Qualität der Spiele hervorheben, die fast 1000 Sportler fünf Tage lang in acht Sportarten zu großartigen Wettkämpfen luden. Vorarlberg und Liechtenstein waren hervorragende Gastgeber. Die Flagge der Europäischen Olympischen Jugend-Winterspiele wurde dem nächsten Veranstalter übergeben. Dieser heißt Sarajewo. Bürgermeister Ivo Komsic nahm das Symbol Olympias entgegen. Die 25. Jugendspiele gelangen in zwei Jahren zur Austragung.