Die Hierarchie bliebt gewahrt

Alpla HC Hard mit 30:24-Erfolg über West Wien. 20:35-Abfuhr für Bregenz gegen Leader Krems.
Hard, Bregenz Den Tabellenpositionen entsprchend endeten der sechste Spieltag in der Bonusrunde der Spusu Liga: Vizemeister Alpla HC Hard feierte im Vier-Punkte-Spiel gegen West Wien einen am Ende klaren 30:24-Heimsieg und hat im Kampf um die Ausgangslage der K.-o.-Viertelfinalserie einen direkten Konkurrenten abgeschüttelt. Dagegen fasste Bregenz Handball zeitgleich in eigener Halle gegen Leader Krems einen 20:35-Abfuhr aus und nimmt weiter Rang fünf in der Zwischenwertung ein.
Zermürbende Zwischenspurts
Vor knapp 2000 Zuschauer präsentierten sich die am Weltfrauentag in einem speziell kreierten magentafarbigen Trikot angetretenden Roten Teufel vom Bodensee von der ersten Sekunde an hellwach und lag nach einem Hattrick von Thomas Weber, der vor den Augen seines Bruders Robert groß aufspielete und am Ende als Spieler des Abends ausgezeichnet wurde, mit 3:1 (3.) vorne. Nach einer ausgeglichenen Startphase setzten sich die Gastgeber nach dem 8:7 (15.) mit einem 4:0-Lauf auf 12:7 (19.) ab, ehe Wien wieder das Momentum auf seiner Seite hatte und auf 12:10 (24.). Am Ende wurden beim Stand von 14:11 die Seiten gewechselt.
Nach Wiederanpfiff konnte das Team aus dem 14. Wiener Bezirk sogar auf 14:15 (34.) verkürzen, ehe die Roten Teufel wieder das Kommando auf dem Parkett übernahmen und mit einem 4:0-Lauf auf 19:15 (38.) wieder für klare Verhältnisse auf dem Parkett sorgte. Doch die Gäste aus der Bundeshauptstadt ließen nicht locker und kämpfte sich wieder auf 21:19 (42.), ehe der finale Ansturm der Hausherren die Entscheidung brachte. Nach dem Zwischsnspurt auf 26:21 (49.) kamen die Gäste zwar noch einmal auf 26:23 (53.) heran, mehr war aber nicht mehr zu holen. Am Ende gab es auch im fünften direkten Saisonduell zum fünften Mal jubelnde Harder Spieler nach dem Abpfiff. Hard-Cheftrainer Klaus Gärtner: „Das war wieder ein Schritt nach vorne. Allerdings hätten wir die Partie viel früher klar machen können. Jetzt fahren wir gestärkt nach Krems,“ erklärte Gärtner sichtlich zufrieden in einer ersten Analyse.

Am Ende richtig überrollt
Bedeutend weniger Spannung herrschte knapp drei Kilometer Luftlinie entfernt in der Handballarena Rieden in der Partie zwischen Rekordmeister Bregenz und dem überlegenen Tabellenführer Krems. Bereits nach einer Viertelstunde hatten sich die Gäste aus der Wachau auf 10:5 abgesetzt. Die Vielzahl von vergebenen Chancen auf Seiten der weiter personell arg dezimierten Equipe aus der Festspielstadt nützten die selbstbewusst auftretenden Gäste gnadenlos aus und setzten sich bis zur Pause auf 16:10 ab.
Nach den Kabingengang änderte sich nichts am Spielgeschehen: Während Krems ohne Erbarmen agierte und sich auf 22:12 (37.) absetzten, mehrten sich bei den Gastgebern die Fehler und Fehlwurf. Krems diktierte nach Belieben den Spielverlauf, spielte die Partie trocken herunter und verpasste den ohne Vlatko Mitkov, Ante Esegovic, Lukas Frühstück, Clemens Gangl und Christian Jäger angetretenden Bregenzer eine Lehrstunde und mit dem 20:35 die höchste Heimniederlage seit Jahren.