Altach-Amateure und Hohenems wollen vor eigenen Fans Punktekonto aufbessern

Mit Schwaz und Anif warten keine leichten Aufgaben auf Vorarlbergs Regionalligisten.
Schwarzach Die letzten zwei Saisonen war das Aufeinandertreffen von Altachs Amateuren mit Schwaz stets ein Topspiel. Davon sind beide Mannschaften meilenweit entfernt. Die zweite Kampfmannschaft der Rheindörfler und die Tiroler sind nur noch Mittelmaß in der Westliga. Bei beiden Teams wurden die Kader größtenteils abgespeckt und man geht neue Wege mit jungen, talentierten Kickern. Mit vier Punkten und keinem Gegentor aus den ersten beiden Frühjahrspartien sind Altachs Amateure gut in die zweite Saisonhälfte gestartet. Für den Coach Oliver Schnellrieder (49) wird es ohne die Unterstützung aus der Profiabteilung Woche für Woche schwieriger, ein Team auf die Beine zu stellen. Im Heimspiel gegen Schwaz steht der SCRA-Fohlentruppe kein einziger gelernter Stürmer zur Verfügung. Mit Sinan Akdeniz (24, Oberschenkel), Trainersohn David Schnellrieder (21, Bänderriss), Nurkan Ibrahimi (21, krank) und Christopher Nagel (19, Schambeinentzündung) sind alle vier Angreifer nicht mit von der Partie.

Der Meister als großer Prüfstein
Im zweiten Heimspiel eines Vorarlberger Regionalligisten bekommt es der VfB Hohenems mit dem amtierenden Meister USK Anif zu tun. Sieben Mal in Folge hat der Tabellendreizehnte aus der Grafenstadt nicht mehr gewonnen. Nun gastiert der zweifache Champion, die Torfabrik Anif, im Stadion Herrenried. Die Salzburger als Vierte haben nur sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Dornbirn und besitzen immer noch reelle Chancen auf die erfolgreiche Titelverteidigung. 61 Treffer in 19 Meisterschaftsspielen (Schnitt pro Spiel 3,2 Tore) erzielte der Titelverteidiger aus Salzburg und stellt mit Marinko Sorda und Semir Gvozdjar (beide je 13 Tore) ein Parade-Sturmduo in der Westliga. Hohenems will nach den beiden Niederlagen gegen Wörgl (0:4) und Kufstein (0:1) endlich Tore erzielen und sich vor dem treuen Anhang rehabilitieren. „Vielleicht gelingt uns eine Überraschung. Wir müssen gut in der Defensive stehen und nach vorne Nadelstiche setzen. Es wäre ein gutes Signal, wenn wir zumindest einen Punkt ergattern“, fordert Hohenems-Coach Peter Jakubec. Wegen des gesperrten Innenverteidigers Russel Seutcho muss der Trainer die Viererabwehrkette neu formieren.
Frühjahrsheimpremiere für Langenegg
Nur ein Dutzend Spieler plus Standardkeeper Michael Wohlgenannt und Ersatzgoalie Wolfgang Ott sind für Langenegg im ersten Heimspiel des Jahres gegen Reichenau einsatzbereit. Das Quintett Daniel Schmidler (private Gründe), Marcel Maldoner (Achillessehne), Günter Bechter (Knie), Klaus Schwärzler (Zehe) und Dominik Heidegger (Sportverbot) wird den Wäldern fehlen. „Wir wollen mit einem Heimsieg den Anschluss an die hinteren Plätze wahren“, so Langenegg-Trainer Klaus Nussbaumer. Nach den zwei Niederlagen zum Frühjahrsauftakt wäre ein Sieg auch für die Moral gut.

Rothosen mit Personalsorgen
Im schwierigen Auswärtsspiel in St. Johann im Pongau kann Dornbirns Trainer Markus Mader nicht auf die Dienste des Sturmduos Lukas Fridrikas und Ygor Carvalho zählen. Ersterer fällt vermutlich sogar bis Saisonende aus, denn es droht noch eine Operation am Sprunggelenk beim elffachen Torschützen. Den Brasilianer Carvalho plagen große Schmerzen im Oberschenkel, ein möglicher Kurzeinsatz im Pongau entscheidet sich ebenso wie bei Deniz Mujic, der aufgrund einer Knieprellung nicht trainieren konnte, erst vor Spielbeginn. Rückkehrer Anes Omerovic (20) ist nach seiner gelb-roten Karte für ein Spiel gesperrt. „Die klare Favoritenrolle ist aufgrund der personellen Schwierigkeiten weg. St. Johann ist ein sehr unangenehmer Gegner mit viel Qualität und starken körperlichen Attributen. Das wird eine harte Nuss und eine ganz schwierige Aufgabe“, weiß Markus Mader. VN-TK