Altach macht wichtigen Schritt und vielleicht sogar noch mehr

Sport / 15.04.2019 • 01:00 Uhr
Altach macht wichtigen Schritt und vielleicht sogar noch mehr
Michael Huber kommt gegen Altach-Stürmer Mergim Berisha zu spät.gepa

Vorarlbergs Bundesligaklub bleibt in der Qualigruppe ungeschlagen und gewinnt in Hartberg 1:0.

Hartberg Altach ist in Hartberg ein wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt gelungen. In der Oststeiermark, wo die Vorarlberger noch im Herbst in letzter Minute die Niederlage hinnehmen mussten, konnte sich die Mannschaft von Alex Pastoor jetzt in letzter Minute belohnen. Mergim Berisha war nach guter Flanke von Sherko Gubari per Kopf zur Stelle. „Wir haben uns mit dem Tor sehr lange Zeit gelassen, gut, dass es noch gefallen ist“, sagte Pastoor nach der Partie. „Wir hatten das Spiel über 90 Minuten unter Kontrolle, nach dem Ausschluss natürlich noch mehr als davor.“

Oft fehlte die Ruhe im Offensivspiel

Hartbergs Zakaria Sanogo wurde nach 40 Minuten von Schiedsrichter Andreas Heiß, der mit fragwürdigen Entscheidungen auf beiden Seiten auffiel, mit Rot unter die Dusche geschickt. Grund für den Ausschluss war wohl SR-Kritik, wobei: „Ich möchte schon wissen, was Sanogo gesagt hat, Zaki spricht kaum Deutsch“, sagt Hartberg-Trainer Markus Schopp. Für die Niederlage will im Lager der Hartberger aber niemand den Schiedsrichter verantwortlich machen, Altach entschied die Partie völlig zurecht für sich.

„Wir haben uns mit dem Tor sehr lange Zeit gelassen, gut, dass es noch gefallen ist.“

Alex Pastoor, Trainer Cashpoint SCR Altach


Vor allem mit einem Mann mehr belagerten die Vorarlberger den Strafraum der Hartberger, fanden zahlreiche gute Einschussgelegenheiten vor. Berisha und Kollegen scheiterten entweder am abermals sehr guten Hartberg-Tormann Rene Swete oder einmal an Aluminium. Ein hektisches Spiel, erkannte Pastoor. „Meine Spieler wollten teilweise zu früh den letzten Pass spielen. Das hat mir nicht immer gefallen“, sagte der 52-Jährige. „Hartberg hat das gut gemacht, das Zentrum war dicht. Aber wenn man einen Gegner permanent belagert, dann bekommt man eben Chancen“, sagt Manfred Fischer, der vor der Saison aus der Oststeiermark nach Altach wechselte. „Dass Mergim in der letzten Minute im Zentrum so gut steht und den Ball reinmacht, ist dann auch Glück“, sagt Fischer. „Über 90 Minuten ist der Sieg aber sicher verdient.“

Weiter ungeschlagen

„Es war nicht leicht, Hartberg zu bespielen“, sagte der Torschütze der Altacher und sprach von einer gut verteidigenden Hartberger Elf, die in den Zweikämpfen sehr aggressiv war. Hartbergs Swete sprach gar von einer Leistung, die jener bei den Heimsiegen gegen Sturm und Rapid um nichts nachstand. „Was wir zu zehnt geleistet haben, ist aller Ehren wert“, sagte der Tormann. Altach kann das egal sein. Die Vorarlberger sicherten sich weitere drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg und sind unter Pastoor weiter ungeschlagen.

Alle Daten zum Spiel finden Sie hier.