
Altachs Neuzugang kam, sah und traf
Srdjan Hrstic erzielte den wichtigen Ausgleichstreffer zum 1:1 im Westderby gegen die WSG Tirol.
Altach Die Heimserie des SCR Altach hält. Dank eines späten Jokertores von Srdjan Hristic blieb die Mannschaft von Fabio Ingolitsch auch im achten Heimspiel in Folge ungeschlagen. Beim 1:1 im emotional geführten Westderby gegen die WSG Tirol reichte es zwar nicht zum erhofften Heimsieg, doch der Punkt sichert den Rheindörflern weiterhin den Platz in der Spitzengruppe der Bundesliga.

Von Beginn an war in der mit über 5000 Fans gut gefüllten CASHPOINT Arena zu spüren, dass es um mehr ging als nur um drei Punkte. Emotionen, Intensität und ein ruppiger Start mit fünf Gelben Karten in den ersten 15 Minuten – darunter auch Verwarnungen für beide Trainer – sorgten früh für Derbycharakter pur. Altach trat mit der exakt gleichen Elf wie beim Heimsieg gegen den LASK an, bei den Tirolern standen mit Kapitän Valentino Müller und Benjamin Böckle zwei Vorarlberger in der Startformation.
Ereignisreiche 25. Minute
Altach übernahm früh das Kommando, ließ Ball und Gegner laufen, doch im letzten Drittel fehlte es an Genauigkeit. Die erste Topchance gehörte überraschend den Gästen: Böckle schlenzte den Ball sehenswert ins Netz, nachdem sich Sandro Ingolitsch zu leicht hatte abschütteln lassen – doch der VAR schaltete sich ein. Nach Ansicht der Bilder entschied Schiedsrichter Emil Ristovkov auf Offensivfoul – Glück für Altach.
Nur eine Minute später hatte der SCRA selbst die Riesenchance zur Führung: Diawara wurde im Strafraum gelegt, Mustapha trat zum Elfmeter an – doch WSG-Schlussmann Stejskal parierte stark. Der Altach-Druck blieb, doch sowohl Koller als auch erneut Mustapha vergaben aussichtsreiche Möglichkeiten. Auch Diawara scheiterte allein vor dem Tor an Stejskal, Greil köpfelte kurz vor dem Pausenpfiff drüber.

Und dann schlug die WSG eiskalt zu: Nach einem Durcheinander im Strafraum war es ausgerechnet der Ex-Altacher Valentino Müller, der zum 0:1 abstaubte. Altach war geschockt – und suchte nach Wiederanpfiff sofort den Ausgleich. Greil und Diawara verpassten knapp, doch das Spiel wurde zäher. Die Tiroler verteidigten kompakt, verzögerten geschickt und nahmen so das Tempo aus der Partie.
Fussball, Bundesliga, 7. Spieltag
SCR Altach – WSG Tirol 1:1 (0:1)
Altach, Stadion Schnabelholz, 5341 Zuschauer, SR Ristovkov
Torfolge: 45+2. 0:1 Müller
Gelbe Karten: Greil, F. Ingolitsch (Trainer), Bähre bzw. Böckle, Boras, Semlic (Trainer), Wels, Naschberger,
SCR Altach: Stojanovic; S. Ingolitsch (29. Oswald), Zech, Koller, Oeudraogo; Bähre, Jäger (70. L. Gugganig/79. Milojevic), Massombo; Greil (79. Yalcin); Mustapha, Diawara (Hrstic)

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Erst mit der Einwechslung von Hristic in Minute 70 nahm die Schlussphase wieder Fahrt auf. Der Neuzugang brachte frischen Wind, Greil vergab eine weitere Großchance. Doch Hristic ließ sich nicht lange bitten: Nach einem schönen Angriff über links und einem perfekt getimten Stanglpass von Massombo ließ Yalcin den Ball durch – und der Serbe versenkte humorlos zum 1:1 (82.).

In der Schlussphase drückte Altach noch einmal, doch der Lucky Punch wollte nicht mehr gelingen. So blieb es beim Remis, das für die Tiroler einen Achtungserfolg und für Altach die Fortsetzung der Heimserie bedeutete. Weiterhin rangiert der SCRA auf Rang drei – und darf sich über den nächsten Beweis seiner Heimstärke freuen.