Nostalgieduell vor der Friedhofstribüne

Wien Die Rothosen aus der Messestadt erwartet in der ersten Runde des ÖFB-Cups ein ganz schwerer Gang, denn gegen den Wr. Sportklub konnte man in der gesamten Vereinsgeschichte noch keinmal gewinnen. In insgesamt sechs Aufeinandertreffen in den 60er-Jahren reichte es zu zwei mageren Remis.
Das letzte Duell im Februar 1970 endete mit einer 0:4-Schlappe des FCD vor der legendären Friedhofstribüne in Dornbach. Seitdem hat sich aber viel geändert. In der abgelaufenen Saison belegten die Wiener den starken vierten Platz in der Regionalliga Ost, der FC Dornbirn schaffte den Aufstieg in die zweithöchste Liga Österreichs.

“Ein schweres Los, aber ich sehe keinen Favoriten. Wir wollen endlich wieder einmal in die zweite Runde des ÖFB-Cups einziehen.”

Markus Mader, Trainer FC Dornbirn

Qual der Wahl

Daher erwartet sich FCD-Trainer Markus Mader beim heutigen Spiel ein Duell auf Augenhöhe: „Naturgemäß ist es ein schweres Los, aber ich sehe keinen Favoriten. Wir wollen endlich wieder einmal in die zweite Runde einziehen, was uns natürlich auch einen großen Schub vor dem Ländle-Derby gegen Lustenau geben würde.“ Die Qual der Wahl hat Mader bezüglich der Aufstellung im Mittelfeld. Im Mittelfeld stehen mit Christoph Domig, Aaron Kircher, Franco Joppi, Deniz Mujic, Alexander Huber und den beiden Neuerwerbungen Maurice Mathis und Egzon Shabani gleich sieben Spieler zur Auswahl, aber nur vier Plätze sind zu vergeben. Auch die Frage nach dem Einser-Tormann ist noch nicht geklärt, wird erst kurz vor Spielbeginn entschieden. Die besseren Karten dürfte dabei wohl Neuzugang Lucas Bundschuh gegenüber Maximilian Lang haben. Bitter hingegen, dass man auf die Verteidiger Andreas Malin (Adduktoren) und Timo Friedrich (Meniskus) verzichten muss. Vor allem weil auf der Gegenseite der 1,87 m große Torjäger Jakov Josic (letzet Saison 13 Tore) wartet.

Per Flugzeug nach Wien

Novum beim FC Dornbirn: Erstmals reist der FC Dornbirn-Tross mit dem Flugzeug zu einem Spiel nach Wien, dank einer Kooperation mit der People´s Airline. Nach dem Spiel geht es dann direkt per Nachtzug wieder in die Heimat. Hoffentlich mit dem lang ersehnten ersten Sieg über den Wr. Sportklub im Gepäck. VN-MKR/TK