Im Eishockeyderby will keiner Favorit sein

Sport / 19.09.2019 • 12:00 Uhr
Neuauflage vom letzten Jahr: VEU-Stürmer Benjamin Kyllönen (r.) und Bregenzerwald-Verteidiger Felix Vonbun stehen sich heute im Derby wieder gegenüber.  Lerch
Neuauflage vom letzten Jahr: VEU-Stürmer Benjamin Kyllönen (r.) und Bregenzerwald-Verteidiger Felix Vonbun stehen sich heute im Derby wieder gegenüber. Lerch

Ländle-Duell zwischen der VEU Feldkirch und dem Bregenzerwald.

Feldkirch Das Derby zwischen der VEU Feldkirch und dem EC Bregenzerwald eröffnet heute, Donnerstag (19.30 Uhr), im Rahmen der Alps Hockey League die Jagd auf den österreichischen Meistertitel. Neun heimische Teilnehmer spielen in einer Gruppenphase mit anschließendem Halbfinale und Finale um die ÖEHV-Meisterschaft, Titelverteidiger sind die Juniors des EC Salzburg. In den Gruppen Ost und Mitte werden die direkten Begegnungen des AHL-Spielplans in einer Tabelle herangezogen. Die Gruppe West mit den Vorarlberger Klubs EHC Lustenau, VEU Feldkirch und dem EC Bregenzerwald organisiert eine eigene Hin- und Rückrunde mit insgesamt sechs Aufeinandertreffen.

Hart und herausfordernd

Im ersten Ländle-Duell der österreichischen Meisterschaft sehen sich weder Hausherr Feldkirch noch der EC Bregenzerwald in der Favoritenrolle. „Wir sind gefordert“, glaubt VEU-Trainer Patrice Lefebvre auch angesichts des starken 3:0-Saisonstarts gegen den HC Pustertal. „Der EC Bregenzerwald ist ein schnelles Team, da werden wir hart arbeiten müssen. Die Chancen stehen 50:50.“ Bei der VEU fehlt weiterhin Niklas Gehringer, der an einer Rückenverletzung laboriert. Die Wälder laufen bereits 1278 Tage einem Sieg in Feldkirch hinterher. „Auswärts werden wir immer der Außenseiter sein“, sagt Trainer Markus Juurikkala. „Wir wissen, dass die VEU ein gutes Team hat, aber wir sind bereit für die Herausforderung“, so der Wälder-Coach. „Es ist aufregend, so früh mit einem Derby zu starten. Wir wissen, dass wir nach der 2:7-Niederlage gegen Cortina eine bessere Leistung zeigen müssen, wenn wir im Spiel mitreden wollen.“ Fabio Marte ist nicht dabei, Maximilian Hohenegg aufgrund einer Erkrankung fraglich.

Teilzeit reicht nicht

Den EHC Lustenau führt die zweite Runde in der AHL zu den Wipptal Broncos nach Sterzing. „Wir haben gegen Ritten 35 Minuten sehr gut gespielt“, blickt Trainer Christian Weber auf die 4:5-Overtime-Niederlage gegen den italienischen Meister zurück. „In Sterzing müssen es aber 60 starke Minuten sein, wenn wir gewinnen wollen“, gibt Weber die Vorgabe. „Klar, wir möchten uns die verlorenen Punkte zurückholen.“ Lustenau muss auf Jonas Kofler und David König verzichten, die wegen beruflicher Ausbildung verhindert sind. Sterzing, in Runde eins 3:2-Sieger bei den Vienna Capitals Silver, versucht einen Neubeginn. Als Trainer wurde Dustin Whitecotton engagiert und vier neue Legionäre präsentiert. Star im Team ist der ehemalige NHL-Torhüter Jason Bacashihua. Der 36-Jährige war bei den St. Louis Blues Konkurrent von Ex-Feldkirch-Torhüter Reinhard Divis.