Austria Lustenau hofft im Pokal-Halbfinale auf Stadionbeben

Mannschaft bereit für heißen Cupfight am Mittwoch. Das Motto: mit den Fans im Rücken ins Cupfinale.
Lustenau Das Grün des Platzes im Planet Pure Stadion strahlt eine gewisse Vorfreude aus. Sodass selbst eingefleischte Austrianer wie Pius Grabher ein wenig staunen. „Um die Jahreszeit war der Rasen noch nie so gut“, sagt der 26-Jährige, der fast sein ganzes Fußballerleben bei den Grün-Weißen verbracht hat. Deshalb hat der Mittelfeldspieler ein Lob für Platzwart Viktor Karnitschnig parat. „Ihm haben wir das zu verdanken“, ist sich Grabher bewusst.
Viele Wacker-Fans erwartet
In Lustenau jedenfalls laufen die Vorbereitungen auf das „Spiel des Jahres“, wie Vorstandsmitglied und Geschäftsführer Bernd Bösch bestätigt, normal. Vonseiten der Gastgeber geht man von einem Hochsicherheitsspiel aus, zumal in Innsbruck rund 1000 Eintrittskarten geordert wurden. Zumindest neun Fanbusse werden aus der Tiroler Hauptstadt über den Arlberg rollen. Für Stimmung ist also gesorgt, wenn am Mittwoch (18 Uhr) der oberösterreichische BL-Schiedsrichter Dieter Muckenhammer die Partie anpfeifen wird. Und da setzt Austria-Chefcoach Roman Mählich vor allem auf die eigenen Fans. „Es soll richtig krachen“, blickt auch er voller Vorfreude dem Halbfinalkracher aus heimischer Sicht im ÖFB-Uniqa-Cup entgegen. Um dann sogleich zu entschärfen: „Natürlich nur im positiven Sinn, heißt: stimmkräftige Anfeuerung für die Mannschaft. Das hat sie sich verdient.“ Zumal es auch für Mählich als Coach eine Endspielpremiere wäre. Deshalb lautet der Rat des 48-Jährigen an seine Spieler: „Sie sollen die Partie genießen. So oft werden sie die Möglichkeit nicht haben.“ Was ihn besonders stolz macht? „Meine Burschen bringt so leicht nichts aus der Ruhe. Das haben sie in den vergangenen Monaten immer wieder bewiesen.“ Zu diesen zählt auch der wieder fitte Ronivaldo. Schafft man das Finale, ist auch die Wahrscheinlichkeit größer, dass der 30-jährige Goalgetter über die Saison in Lustenau bleibt.
Plassnegger zurück im Geschäft
Ex-Austria-Coach Gernot Plassnegger ist neuer Trainer des GAK. Der 41-Jährige hatte die Grazer nach dem Konkurs in die vierte Spielklasse geführt, ehe er 2017 nach Lustenau kam. Und gegen die Austria bestreitet er nun sein erstes Heimmatch – am Freitag, den 13. März.
